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Vicky Cristina Barcelona

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In Woody Allens „Vicky Cristina Barcelona“ (2008) macht die Liebe das Leben der leidenschaftlichen Protagonisten (u.a. Scarlett Johansson, Javier Bardem und Penélope Cruz) äußerst kompliziert.

Der Film beginnt mit Vickys (Rebecca Hall) starker Liebe zu Katalonien, die sie zusammen mit ihrer Freundin Cristina überhaupt erst nach Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens, lockt.

Einen Sommer lang möchte sie für ihre Magisterarbeit über Katalanische Identität vor Ort die Kunst und Kultur der Region erforschen. Und so bekommen wir bei diesem Film die schönsten Sehenswürdigkeiten Barcelonas präsentiert:

 

Filmszene aus "Vicky Cristina Barcelona" auf dem Casa Milà, Barcelona

Filmszene aus „Vicky Cristina Barcelona” auf dem Casa Milà, Barcelona

 

Zu den Drehorten zählen Gaudís berühmte Bauwerke wie die Casa Milà, der Park Güell und die Basilika La Sagrada Família, sowie die Fundació Joan Miró auf Barcelonas Hausberg Montjuïc, dem Museum mit der größten Sammlung von Mirós Werken.

 

Filmszene aus "Vicky Cristina Barcelona" im Park Güell

Filmszene aus „Vicky Cristina Barcelona” im Park Güell

 

Doch der Film führt uns auch an verborgene Orte wie den Park Ciutadella, in dem Elena Cristina Tipps zur Fotografie gibt, oder das Els Quatre Gats (auf Deutsch: Die vier Katzen), in dem sich Juan und Christina zum Austausch mit anderen Künstlern treffen.

In dem 1897 eröffneten Lokal im Erdgeschoss der Casa Martí trafen sich einst die renommiertesten Schriftsteller, Maler, Musiker und Architekten der Modernisme, des katalanischen Jugendstils.

In der Bar im Stile des Pariser Kabaretts Le Chat Noir fanden um die Jahrhundertwende regelmäßig Vorlesungen und Kunstausstellungen statt. Zu den Stammgästen des Els Quatre Gats zählte auch Pablo Picasso.

Ebenfalls schon über 100 Jahre alt ist der 1899 eingeweihte Vergnügungspark Tibidabo, der einen tollen Blick auf Barcelona bietet. Im Film besuchen Juan Antonio und Cristina zusammen mit Vicky und ihrem Mann den ältesten Freizeitpark Spaniens.

 

Vergnügungspark Tibidabo, Barcelona

Vergnügungspark Tibidabo, Barcelona

 

Für ein Wochenende in Oviedo buchen sich Vicky, Cristina und Juan im noblen Hotel de la Reconquista ein. Von dort sind es übrigens nur fünf Minuten Fußweg zur Woody Allen Statue in der Calle Milicias Nacionales.

 

Santa Maria del Naranco, Oviedo, Spanien

Santa Maria del Naranco, Oviedo, Spanien

Filmszene aus "Vicky Cristina Barcelona"

Filmszene aus „Vicky Cristina Barcelona”

 

Zusammen mit den Protagonisten erkunden wir in und um Oviedo die Kirchen San Julián de los Prados und Santa Maria del Naranco, den Mercado del Fontan sowie den Leuchtturm im 40 km entfernten Avilés.

Den Gitarrenklängen lauschen Juan und Vicky im Ferrera Park im Zentrum von Avilés.

 

 

Film ansehen: „Vicky Cristina Barcelona” kaufen oder streamen

 

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Die schönsten Drehorte Spaniens

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Dieser Beitrag entstand mit finanzieller Unterstützung des Spanischen Fremdenverkehrsamtes.

 

Ganz Spanien ist ein riesiges Filmset: Etliche Städte, Bauwerke und auch Landschaften dienten in den vergangenen Jahrzehnten als Kulisse für große Kinomomente und gingen damit in die Filmgeschichte ein.

Tolle Filmbilder aus Spanien kann man sich daher leicht auf dem Bildschirm nach Hause holen. Ein paar Tipps für die heimische Watch List gibt es hier: Spanien in 10 Filmen & Serien. Doch früher oder später wollen wir die faszinierenden Orte natürlich auch wieder live vor Ort erleben.

Zur Inspiration und Planung der nächsten Spanien-Reise verrate ich daher hier meine ganz persönlichen Favoriten unter den Drehorten, die ich hoffentlich bald selbst einmal wieder besuchen kann:

 

Von Sevilla in eine weit weit entfernte Galaxis

Maurische Paläste, die größte Altstadt Spaniens und eine der riesigsten Kirchen der Welt: In Sevilla gibt es für Besucher unzählige Bauwerke zu bestaunen. Doch der Plaza de España hat es als einziges in eine weit weit entfernte Galaxis und später dann auch in die Liste der Schätze der europäischen Filmkultur geschafft.

In „Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger“ schlüpfte der prächtige Platz in die Rolle des Palastes der Königin Amidala (Natalie Portman) auf ihrem Heimatplaneten Naboo. Zusammen mit Anakin Skywalker (Hayden Christensen) sieht man sie hier über eine Fußgängerbrücke und durch einen lichtdurchfluteten Säulengang schreiten.

 

Szene aus "Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" am Plaza de España, Sevilla

Szene aus „Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger” am Plaza de España, Sevilla © Lucasfilm

Drehort Plaza de España, Sevilla

Plaza de España, Sevilla

 

Und auch wenn die Szene nur kurz dauert, machte sie den Drehort am Rande des Parque de María Luisa in Sevilla dennoch weltbekannt. Der Plaza de España entstand ursprünglich aus Anlass der Exposición Ibero-Americana im Jahr 1929 im Stil des Art déco, der Neorenaissance und des Neo-Mudéjar. Hier fand die Eröffnungsfeier statt, an der auch König Alfonso XIII. teilnahm.

Auf den mit Kachelornamenten verzierten Wänden werden die verschiedenen spanischen Provinzen präsentiert. Die halbkreisförmige Anlage soll eine Umarmung des Landes Spanien mit seinen einstigen südamerikanischen Kolonien symbolisieren. Im Film hingegen wurde der Platz per CGI zu einem ganzen Kreis erweitert.

 

Plaza de España, Sevilla

Plaza de España, Sevilla

 

Der Plaza de España diente in der Vergangenheit schon in weiteren Filmproduktionen als Kulisse, darunter im Historienfilm „Lawrence von Arabien“ und in Sacha Baron Cohens Komödie „Der Diktator“.

Weitere Infos: Plaza de España, Sevilla

 

Das echte Tomorrowland

Bei einigen Schauplätzen, die man in Filmen sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass es sich dabei nicht um eine reine Studiokulisse handeln soll. Umso schöner, wenn man sich irrt.

So ging es mir beim Science-Fiction-Film „A World Beyond”, in dem die junge Casey (Britt Robertson) sich zusammen mit Wissenschaftler Frank (George Clooney) auf eine Abenteuerreise ins Tomorrowland begibt.

Für das von Visionären errichtete, fiktive Tomorrowland entdeckte Visual-Effects-Produzent Tom Peitzman durch Zufall eine real existierende Location in Spanien. Dabei handelte es sich um die Stadt der Künste und der Wissenschaften in Valencia.

Der futuristisch aussehende Gebäude-Komplex wurde vom Architekten Santiago Calatrava entworfen, dessen Arbeiten ohnehin eine Inspirationsquelle für Produktionsdesigner Scott Chambliss waren. Für den Film kam zum Beispiel das Naturwissenschaftliches Museum zum Einsatz, dessen Look an ein riesiges Dinosaurier-Gerippe erinnert.

 

Szene aus "A World Beyond" in der Stadt der Künste und der Wissenschaften, Valencia

Szene aus „A World Beyond” in der Stadt der Künste und der Wissenschaften, Valencia © 2015 Disney

Stadt der Künste und der Wissenschaften, Valencia

Stadt der Künste und der Wissenschaften, Valencia

 

Die Stadt der Künste und Wissenschaften sollte bei einem Besuch in Valencia auf keinen Fall fehlen. Zu den Highlights der Freizeitanlage gehören das Oceanogràfic, das größte Aquarium Europas, und das Hemisfèric, ein digitales 3D-Kino mit einer 900 Meter langen Leinwand, die die Zuschauer fast vollständig umgibt.

Weitere Infos: Die Stadt der Künste und Wissenschaften, Valencia

 

007 und das kleine Havanna

Nicht nur unter Schauspielern, sondern auch bei den Drehorten gibt es talentierte Verwandlungskünstler, die ohne viel Aufwand in die Rollen anderer Orte schlüpfen.

Dazu gehört in Spanien die andalusische Stadt Cadíz an der Costa de la Luz, die gerne auch „Habanita”, das kleine Havanna, genannt wird. Mit ihrem Charme steht sie dem Original jedenfalls in nichts nach und durfte sich daher schon als kubanische Hauptstadt auf der großen Leinwand zeigen.

Im James-Bond-Film „Stirb an einem anderen Tag“ sehen wir also NSA-Agentin Jinx (Halle Berry) in Wahrheit am Strand La Caleta aus dem Wasser steigen und auch Bond (Pierce Brosnan) ist nicht etwa in den Gassen von Havanna, sondern in der Altstadt von Cadíz unterwegs.

 

Drehorte aus "Stirb an einem anderen Tag"

Szene aus „Stirb an einem anderen Tag” in Cadíz, Spanien

Cadíz, Spanien

Cadíz, Spanien

 

Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die Festung Santa Catalina, die Kathedrale von Cádiz, von deren Turm aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat, und die Camera Obscura, ein kurioses Gerät, mit dem man in Echtzeit beobachten kann, was in der Umgebung des Turms und auf den Dachterrassen von Cádiz gerade geschieht.

Weitere Infos: Cadíz

 

Fuerteventura - Wo Moses auf Han Solo trifft

Mit mehr als 150 Kilometern Sandstrand, türkisgrünem Wasser und Bergen aus vulkanischem Gestein hat Fuerteventura eine Landschaft zu bieten, wie man sie für ein Bibelepos gut gebrauchen kann. Bestimmte Gegenden sind menschenleer und unberührt, wirken beinahe prähistorisch.

Kein Wunder also, das die zweitgrößte Kanareninsel der perfekte Drehort für Ridley Scotts Film „Exodus – Götter und Könige“ war. Hier machte sich Moses (Christian Bale) mit seinem Volk auf den Weg zum Meer. Das Produktionsteam bezog ihr Quartier auf Fuerteventura im Ferienort Corralejo.

 

Szene aus "Exodus - Götter und Könige" auf Fuerteventura

Szene aus „Exodus - Götter und Könige” auf Fuerteventura © Twentieth Century Fox

Tindaya, Fuerteventura

Tindaya, Fuerteventura

 

Gedreht wurde schließlich an einsamen Strände von Cofete, an der Punta de Jandia im Süden der Insel und im kleinen Fischerort Ajui. Am Tindaya, dem 397 Meter hohen heiligen Berg der Guanchen, des kanarischen Urvolks, wurde für den Film eine riesige Sphinx errichtet.

Die Szene, in der Moses das Rote Meer, in diesem Fall also den Atlantik, teilt, wurde am Leuchtturm Tostón hinter dem Fischerdorf El Cotillo mit Hilfe digitaler Effekte gefilmt.

 

Szene aus "Solo: A Star Wars Story" auf Fuerteventura

Szene aus „Solo: A Star Wars Story” auf Fuerteventura © 2018 Lucasfilm Ltd. All Rights Reserved

 

Neben seiner biblischen Rolle wurde Fuerteventura übrigens auch zum Wüstenplaneten Savareen im Space-Western-Film „Solo: A Star Wars Story”. Han Solo (Alden Ehrenreich) und Chewbacca (Joonas Suotamo) liefern hier das gestohlene Coaxium ab. Die Szenen entstanden im Pecenescal-Tal und dem Naturpark von Jandía.

Weitere Infos: Fuerteventura

 

Hollywood am Cabo de Gata

Wohl kaum eine andere Region in Spanien ist häufiger in Hollywood-Filmen zu sehen als die Wüste von Tabernas. Aufgrund ihrer verblüffenden Ähnlichkeit mit den Wüsten Nordamerikas wird sie bereits seit den Fünfzigern vor allem für Westernfilme als Drehort genutzt, darunter Klassiker wie „Für eine Handvoll Dollar“ oder „Spiel mir das Lied vom Tod“.

Im Laufe der Zeit entdeckten die Stars und Filmemacher jedoch auch den nahegelegenen Cabo de Gata Naturpark an der Küste. Die schönsten Strände, wie der Playa de los Genoveses, der Playa del Mónsul und der Playa de los Muertos, sind nur über Schotterpisten erreichbar, so dass sie bis heute frei von Hotelburgen und Touristenmassen sind.

Die unberührten Naturstrände mit den durch Wind und Wellen geformten Vulkanfelsen stiegen über die Jahre zu beliebten Kulisse für Filme und Werbespots auf. Kein geringerer als Star-Regisseur Steven Spielberg drehte am Playa del Mónsul eine Szene für „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“, in der Indy (Harrison Ford) und sein Vater Dr. Henry Jones (Sean Connery) auf der Flucht sind.

 

Szene aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug” am Cabo de Gata

Szene aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug” am Cabo de Gata

Playa de Mónsul, Naturpark Cabo de Gata, Andalusien

Playa de Mónsul, Naturpark Cabo de Gata, Andalusien

 

Am gleichen Strand wurden zum Beispiel auch Szenen für die Filme „Der Wind und der Löwe“, „Die unendliche Geschichte“ sowie Pedro Almodóvars „Sprich mit ihr“ gedreht.

Weitere Infos: Naturpark Cabo de Gata

 

Filmreife Halbinsel auf Mallorca

Unser nächstes Drehort-Highlight befindet sich ganz im Norden von Mallorca. Dort ragt die schmale Halbinsel Formentor, von den Mallorquinern auch passend der Treffpunkt der Winde genannt, dreizehn Kilometer weit ins Meer.

 

Cap Formentor, Mallorca

Cap Formentor, Mallorca © Andrea David

 

Mit ihren Steilküsten und der wind- und wasserzerklüfteten Landschaft ist sie eine raue Schönheit, doch abseits der Berge gibt es zudem viele feine Strände zu entdecken, wie die Bucht Cala Pi de la Posada bzw. der Playa de Formentor an der südlichen Küste der Halbinsel.

Hier befindet sich das legendäre Hotel Formentor, in dem in der Vergangenheit schon etliche große Filmstars wie Audrey Hepburn, Charles Chaplin, Cary Grant oder John Wayne logierten. Und wenig überraschend wurden hier auch Filme gedreht:

Für die Romanze „Ein ganzes halbes Jahr” mit Emilia Clarke und Sam Claflin übernahm es zusammen mit dem angrenzenden Strand und dem Cap Formentor sogar die Rolle von Mauritius, wo die herzzerreißendsten Szenen des Filmes spielen.

 

Szene aus "Ein ganzes halbes Jahr" am Playa de Formentor, Mallorca

Szene aus „Ein ganzes halbes Jahr” am Playa de Formentor © 2016 Warner Bros Ent. Inc. and Metro-Goldwyn-Mayer Pictures Inc.

Playa de Formentor, Bucht von Pollença, Mallorca

Playa de Formentor, Bucht von Pollença, Mallorca © Andrea David

 

Zu den weiteren Produktionen, die auf der Halbinsel Formentor entstanden, gehören Tom Tykwers „Cloud Atlas“ mit Halle Berry und Tom Hanks, die Miniserie „The Night Manager” sowie die Krimiverfilmung „Das Böse unter der Sonne“, in der der Playa de Formentor an der französischen Riviera verortet ist.

 

 

Das alte Paris mitten in Barcelona

Das Barri Gòtic ist das historische Herz von Barcelona und Zeitzeuge vieler Epochen. Bei einem Bummel durch das gotische Viertel in der Altstadt kann man sich daher leicht auf Zeitreise begeben, von der Antike bis zur Neuzeit.

Die alten Gassen und Plaças sind jedoch nicht nur Zeugen historischer Ereignisse, sondern auch einiger Filmgeschichten, für die die Regisseure hier den idealen Drehort gefunden haben. So wählte etwa Tom Tykwer für die Verfilmung von Patrick Süskinds Roman „Das Parfum“ das Barri Gòtic als Kulisse für das Paris des 18. Jahrhunderts.

 

Die Drehorte aus "Das Parfum"

Filmszene aus „Das Parfum” im Barri Gòtic, Barcelona © Constantin Film

Barri Gòtic, Barcelona

Barri Gòtic, Barcelona

 

Tonnenweise Fisch, Lehm und Stroh verwandelten den Plaça de la Mercè zum Set und das Filmteam dekorierte die Herboristeria del Rei, das älteste Reformhaus der Stadt, zu Baldinis Laden um. Gleich um die Ecke befindet sich der Plaça Reial, einer der schönsten Plätze des Viertels.

Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw) folgt dem Mirabellenmädchen (Karoline Herfurth) im Film bis zum Plaça de Sant Felip Neri, wo sich auch schon Penélope Cruz und Scarlett Johansson in „Vicky Cristina Barcelona“ auf einen Kaffee trafen und das Musikvideo zu „My Immoral“ von Evanescence entstand.

Mit seinen zahlreichen Restaurants, Bars und Läden ist das Barri Gòtic perfekt, um sich einfach treiben zu lassen und immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Weitere Infos:
Barri Gòtic, Barcelona
Katalonien für Filmfans

 

 

Am Strand von Drachenstein

Als großer „Game of Thrones“-Fan habe ich in den letzten Jahren viele Drehorte der Serie besucht, die über ganz Europa verstreut sind. Einer der beeindruckendsten und magischsten ist für mich jedoch der Playa de Itzurun bei Zumaia im spanischen Baskenland.

Die geriffelten Felsen, die dort am weitläufigen Strand aus dem Sand ragen, sehen aus wie versteinerte Drachenrücken. Und die steilen Klippen mit ihren feinen Schichten wirken, als hätte sie ein Kulissenbauer nach Vorgabe des Set Designs aufeinandergereiht.

 

Playa de Itzurun, Zumaia, Baskenland

Playa de Itzurun, Zumaia, Baskenland © Andrea David

Szene aus "Game of Thrones" am Playa de Itzurun, Zumaia, Baskenland

Szene aus „Game of Thrones” am Playa de Itzurun, Zumaia, Baskenland © Andrea David / HBO

 

In Wahrheit ist die Erosion durch die Meeresbrandung und die Gezeiten für dieses einzigartige Setting verantwortlich, an dem in der Serie Drachenmutter Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) Besucher wie Jon Snow (Kit Harington) auf Drachenstein empfängt.

Geologen kennen dieses Naturphänomen als Flysch und reisen hierher, um durch das Gestein die klimatische und biologische Vergangenheit der Erde zu erforschen. Das in „Game of Thrones“ so überlebensnotwendige Drachenglas gibt es hier freilich nicht, jedoch die Höhle, in der es sich in der Serie angeblich in Massen befindet. Bei Ebbe kann man einen Blick hineinwerfen.

 

Playa de Itzurun, Zumaia, Baskenland

Playa de Itzurun, Zumaia, Baskenland © Andrea David

 

Wer schon mal da ist, findet im Baskenland noch weitere „Game of Thrones“-Drehorte, wie die Insel Gaztelugatxe, die ebenfalls einen Teil von Drachenstein darstellt, sowie der abgeschiedene Playa de Muriola, der als Strand bei Königsmund eine Rolle spielt.

Weitere Infos: Playa de Itzurun, Zumaia

 

Hast du schon Drehorte in Spanien besucht? Welche haben dir besonders gut gefallen? Ergänze diese gerne in den Kommentaren.

 

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Mit „Lupin” durch Frankreich

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Die französische Netflix-Serie „Lupin“ ist an die Abenteuer des fiktiven Meisterdiebs Arsène Lupin angelehnt. Die Handlung dreht sich um Assane Diop (Omar Sy), der als 14-Jähriger miterleben muss, wie sein Vater für ein Verbrechen angeklagt wird, das er gar nicht begangen hat.

25 Jahre später nutzt Assane den Kriminalroman „Arsène Lupin, den Gentleman-Dieb“ von Maurice Leblanc, den er von seinem Vater bekommen hat, als Inspiration, selbst zum Meisterdieb zu werden und schließlich seinen Vater zu rächen.

Die Serie wurde an verschiedenen Orten in Frankreich gedreht, von Paris bis zur Normandie:

Wichtigster Drehort in Paris ist der Louvre, wo Assane als Reinigungskraft arbeitet und später auch das kostbare Collier versteigert wird. Den versenkbaren Notausgang, aus dem Lupin nach einem Coup aus dem berühmten Museum flüchtet, gibt es übrigens wirklich.

 

Die Drehorte aus Lupin

Szene aus „Lupin” am Louvre, Paris © Emmanuel Guimier /Netflix

Louvre, Paris

Louvre, Paris © Andrea David

 

Das Pariser Musée Nissim de Camondo diente in „Lupin“ als Sitz der Familie Pellegrini, denen die wertvolle Halskette ursprünglich gehörte. Das Museum umfasst eine große Sammlung von Mobiliar aus dem 19. Jahrhundert und war damit perfekt als Drehort für die Villa der reichen Familie geeignet. Es befindet sich etwa 20 Minuten Fußweg vom Arc de Triomphe.

Vom Fenster seiner Wohnung aus blickt Assane in Richtung Montmartre und der darauf thronenden Kirche Sacré- Cœur. Weitere Ausblicke über Paris erhält man in der Serie bei einer Verfolgungsjagd auf den Dächern der Hauptstadt.

 

Szene aus "Lupin" auf den Dächern von Paris

Szene aus „Lupin” auf den Dächern von Paris © Emmanuel Guimier /Netflix

Blick auf das Montmartre Viertel mit der Sacré-Cœur, Paris

Blick auf das Montmartre Viertel mit der Sacré-Cœur, Paris © Andrea David

Szene aus "Lupin" im Viertel Saint-Martin, Paris

Szene aus „Lupin” im Viertel Saint-Martin, Paris © Emmanuel Guimier /Netflix

 

Zu den weiteren „Lupin“-Drehorten in Paris gehören das Viertel Saint-Martin, wo sich Assane mit Claire (Ludivine Sagnier) trifft, der Jardin du Luxembourg sowie das Viertel Saint-Ouen, wo Assanes Schulfreund einen kleinen Antiquitätenladen besitzt. Mit seinem Sohn Raoul (Etan Simon) spaziert Assane über die Fußgängerbrücke Pont des Arts.

 

Jardin du Luxembourg, Paris

Jardin du Luxembourg, Paris

Szene aus "Lupin" im Viertel Saint-Ouen, Paris

Szene aus „Lupin” im Viertel Saint-Ouen, Paris © Emmanuel Guimier /Netflix

Pont des Arts, Paris

Pont des Arts, Paris

 

Etwas außerhalb der Stadt, etwa zehn Kilometer von Versailles entfernt, befindet sich das Gefängnis Bois d’Arcy auf. Assane kommt hierher, um mit dem Insassen zu sprechen, der seinen Vater kannte.

 

Szene aus "Lupin" in Gefängnis Bois d'Arcy

Szene aus „Lupin” in Gefängnis Bois d’Arcy © Emmanuel Guimier /Netflix

 

In der letzten Folge reist Assane schließlich mit Claire und Raoul zum Lupin-Festival in die Normandie. Mit dem Regionalzug TER geht es über Le Havre in den kleinen Küstenort Étretat, der vor allem für seine weißen Kreidefelsen und Kieselstrände bekannt ist. In der Serie ist auch das Felsentor Porte d’Aval zu erkennen.

 

Szene aus "Lupin" am Felsentor Porte d’Aval, Normandie

Szene aus „Lupin” am Felsentor Porte d’Aval, Normandie © Emmanuel Guimier /Netflix

Felsentor Porte d’Aval, Normandie

Felsentor Porte d’Aval, Normandie

 

Die Landschaft um Étretat hat in der Vergangenheit bereits viele Maler, darunter zum Beispiel Monet und Boudin, zu ihrer Kunst inspiriert und auch „Lupin“-Autor Maurice Leblanc machte diesen Ort zu einem seiner Schauplätze im Roman „L’Aiguille creuse“ (Die hohle Nadel).

 

Lupin-Drehort Étretat, Normandie

„Lupin”-Drehort Étretat, Normandie

 

In Étretat empfiehlt es sich dem ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers einen Besuch abzustatten. Das Fachwerkhaus nannte der Autor selbst „Le Clos Lupin“.

Seit 1999 beherbergt es das Museum Le Clos Arsène Lupin, Maison Maurice Leblanc mit Fotos, Gemälden, Schriften und anderen persönliche Utensilien Leblancs sowie Bekleidungsstücken und Accessoires seines fiktiven Romanhelden Arsène Lupin.

Das in der Serie stattfindende Lupin-Festival gibt es in Realität leider nicht. In Étretat gab es jedoch im Jahr 2005 eine Feier anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der berühmten Romanfigur.

Wem die Serie gefallen hat, kann sich freuen: Im Sommer 2021 sollen weitere fünf „Lupin“-Episoden folgen, deren Schauplätze natürlich ebenfalls wieder in Frankreich verortet sind.

 

Weitere Infos:
Museum Le Clos Arsène Lupin, Maison Maurice Leblanc
Étretat und die Alabasterküste

 

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Neues aus der Welt

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Filmstart: 10. Februar 2021 auf Netflix

 

Das Western-Drama „Neues aus der Welt“ von Regisseur Paul Greengrass erzählt eine bewegende Geschichte, die auf dem gleichnamigen Roman von Paulette Jiles beruht:

Fünf Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs tingelt der Veteran Captain Jefferson Kyle Kidd (Tom Hanks) durch die Städte, um Nachrichten vorzulesen. In den texanischen Ebenen trifft er auf die zehnjährige Johanna (Helena Zengel, „Systemsprenger“), die vor sechs Jahren von den Kiowas entführt und als eine der ihren aufgezogen wurde.

Johanna soll gegen ihren Willen zu ihrer leiblichen Tante und Onkel gebracht werden. Kidd sagt zu, sie dort abzuliefern. Auf ihrer langen Reise durch die gnadenlose Wildnis müssen die beiden zahlreiche Herausforderungen durch andere Menschen und die Natur meistern, während beide auf der Suche nach einem Ort sind, den sie Heimat nennen können.

 

Filmszene aus "Neues aus dieser Welt"

Filmszene aus „Neues aus dieser Welt” © Netflix

 

Die Dreharbeiten für „Neues aus der Welt“ starteten im September 2019 in New Mexico. Für Location Manager Hilton Clay Peres erwies sich Santa Fe als perfekter Drehort:

“Santa Fe hat einfach alle Voraussetzungen erfüllt. Du kannst in jede Richtung eine halbe Stunde fahren und findest höchst unterschiedliche Landschaften – endlose Ebenen mit schönen Berggipfeln in der Ferne, Hügellandschaften, Pinienwälder und unzählige Flüsse. Die Vielfalt der Umgebung ist großartig und kein anderer Staat als New Mexico hat so viele Westernstädte an einem Fleck.“

 

Landschaft bei Santa Fe, New Mexico

Landschaft bei Santa Fe, New Mexico

 

Auch Regisseur und Western-Fan Greengrass wusste, dass die Landschaft einen wichtigen Anteil an der Geschichte hat:

„Diesen Film in dieser epischen Landschaft zu drehen, erinnerte uns auch daran, wie es sein musste, Amerika im 19. Jahrhundert zu durchqueren und den Elementen der Natur und anderen Gefahren ausgeliefert zu sein. Schon eine 20-Meilen-Reise konnte da zu einer Frage von Leben oder Tod werden.“

 

Filmszene aus "Neues aus dieser Welt"

Filmszene aus „Neues aus dieser Welt” © Netflix

 

Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle Szenen an abgelegenen Orten gedreht. Für weitere Aufnahmen nutzte man Downtown Santa Fe sowie die Camel Rock Studios als Set. Dabei handelt es sich übrigens um das erste Studio, das von Mitgliedern eines indigenen Stammes, hier den Tesuque-Pueblo-Indianern, in Nordamerika gegründet wurde.

 

El Santuario de Chimayo, New Mexico

El Santuario de Chimayo, New Mexico

 

Das Produktionsteam von „Neues aus dieser Welt“ erhielt dadurch auch Zugang zur Ghost Ranch in Taos und die Kirche El Santuario de Chimayo, ebenfalls in New Mexico.

 

 

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Eine Stadt sieht einen Film: Supermarkt

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Die Kinos sind leider immer noch geschlossen, doch in Hamburg senden sie nun mit einer charmanten Online-Ausgabe der jährlichen Aktion Eine Stadt sieht einen Film ein Lebenszeichen.

Die Kinoveranstaltung, bei der die Hamburger Programmkinos normalerweise alle den gleichen Film in ihren Häusern zeigen, geht am 27. und 28. Februar 2021 mit dem Sozialdrama „Supermarkt“ von Roland Klick online. Und auch auf die Kinogespräche, Interviews und die Drehortführung müssen die Teilnehmer nicht verzichten, da sie ebenfalls im Stream zu sehen sein werden.

Der Film und das zugehörige Rahmen- und Filmprogramm wird an beiden Tagen sowohl auf Eine Stadt sieht einen Film, den Websites der 17 teilnehmenden Kinos als auch der Plattform Pantaflix abrufbar sein. Das Streaming ist kostenfrei.

Roland Klicks Milieu-Thriller „Supermarkt“ aus dem Jahr 1973 dreht sich um den jungen Kleinkriminellen Willi (Charly Wierzejewski), der sich in Hamburg durch die Tage gaunert und es trotz Hilfsangeboten einfach nicht aus der Abwärtsspirale herausschafft. Sein einziger Hoffnungsschimmer ist seine Liebe zur Prostituierten Monika (Eva Mattes mit blonder Perücke).

 

Filmszene aus "Supermarkt" am Rödingsmarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” am Rödingsmarkt, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

Der Film ist eine Zeitreise in das Hamburg von vor fünfzig Jahren und zeigt eine weite Bandbreite an Motiven, von der prunkvollen Villa mit Elbblick bis zu heruntergekommenen Gebäuden und Brachflächen.

Mit den folgenden Fotos gehen wir auf eine kleine „Supermarkt“-Tour und bringen die einzelnen Filmszenen noch einmal zurück an ihre Drehorte:

 

Ganz am Anfang des Filmes ist Willi in einer Kneipe zu sehen, vor der er schließlich von einer Gruppe Kinder umgerannt wird. Schnell sammeln diese sein kurz zuvor geklautes Kleingeld von der Straße auf und laufen weiter.

Dieser Drehort befindet sich an der Ecke Schultzweg / Hühnerposten im Münzviertel, gleich hinter der Zentralbibliothek in der Nähe des Hauptbahnhofs.

 

Filmszene aus "Supermarkt" im Münzviertel, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Münzviertel, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" im Münzviertel, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Münzviertel, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" im Münzviertel, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Münzviertel, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

Der Schauplatz ist heute nur sehr schwer wiederzuerkennen: Da, wo sich im Film die Kneipe in einem Tiefparterre befand, sind heute Apartments für Studenten. Die gegenüberliegende Straßenseite ist mittlerweile komplett bebaut.

 

Filmszene aus "Supermarkt" im Münzviertel, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Münzviertel, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" im Münzviertel, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Münzviertel, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

Das große, rote Backsteingebäude, das damals und auch heute noch am Ende des Schultzwegs zu sehen ist, beherbergt aktuell das a&o Hostel Hamburg Hauptbahnhof in der Amsinckstraße. In den Siebzigern wurden hier wie in der Speicherstadt Waren aus aller Welt gelagert.

 

a&o Hostel Hamburg Hauptbahnhof in der Amsinckstraße, Hamburg

a&o Hostel Hamburg Hauptbahnhof in der Amsinckstraße, Hamburg © Filmtourismus.de

 

“Der Bahnhof das ist die freie Wildbahn, das ist die Natur”, sagt Zuhälter-Kumpel Theo (Walter Kohut) im Film. Und so gehört auch der Hauptbahnhof in Hamburg zu den „Supermarkt“-Schauplätzen. Gedreht wurde hier sowohl in einem Seitenstrang der Wandelhalle, mit Blick vom Eingang Kirchenallee Richtung S-Bahn Gleise ist, als auch bei den Schließfächern.

 

Filmszene aus "Supermarkt" im Hauptbahnhof, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Hauptbahnhof, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" im Hauptbahnhof, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Hauptbahnhof, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

Weitere Hamburger Bahnhöfe, die im Film zum Einsatz kommen sind die U-Bahn-Haltestelle Messehallen, wo der Journalist Frank (Michael Degen) Charly verwahrlost am Bahnsteig zurücklässt, und der U-Bahnhof Rödingsmarkt, an dem Charly Monika heimlich folgt.

 

Filmszene aus "Supermarkt" im U-Bahnhof Messehallen, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im U-Bahnhof Messehallen, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" im U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

Ebenfalls am Rödingsmarkt fährt Charly an Monika mit dem Auto vorbei und verwickelt sie schließlich in ein Gespräch. Nur wenige Gebäude in der Umgebung sind hier noch wiederzuerkennen.

 

Filmszene aus "Supermarkt" am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

Filmszene aus "Supermarkt" am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” am U-Bahnhof Rödingsmarkt, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

Unter der Trasse der Hochbahn zwischen den Haltestellen Hoheluftbrücke und Eppendorfer Baum besucht Charly zusammen mit Frank und dessen Freundin einen Wochenmarkt. Hier hat sich kaum etwas verändert: Der Isemarkt gehört auch heute noch zu den beliebtesten Wochenmärkten der Stadt.

Das Anwesen mit Blick auf die Elbe, in der es zu einer tödlichen Auseinandersetzung mit einem reichen, schwulen Freier (Hans-Michael Rehberg) kommt, ist die Villa Jako in Blankenese.

 

Filmszene aus "Supermarkt" auf dem Isemarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” auf dem Isemarkt, Hamburg © Filmgalerie 451

 

Auf der Reeperbahn trifft Charly zum allerersten Mal auf Monika. Eva Mattes war in dieser Szene, in der sie mit einem Teller dampfender Spaghetti auf dem Pflaster landet, übrigens tatsächlich total betrunken.

Um die für die Szene notwendige Aufmerksamkeit der ahnungslosen Passanten zu erhalten, hatte sie zur Vorbereitung ein Whiskyglas voll Doornkaat in einem Zug ausgetrunken.

Die Location des Nachtdrehs befindet sich gleich am Anfang der Großen Freiheit, wo sich heute der Beatles-Platz befindet.

 

Filmszene aus "Supermarkt" auf der Reeperbahn, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” auf der Reeperbahn, Hamburg © Filmgalerie 451

 

Die ehemalige Fischerstraße in St. Pauli, durch die Charly zu Beginn des Filmes vor der Polizei flüchtet, ist heute überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen.

Und vergeblich sucht man auch den Supermarkt, vor dem Charly und Theo gemeinsam den chaotischen Überfall auf einen Geldtransporter ausüben. Der Supermarkt war damals schon das Ergebnis der Set Dekoration und der Drehort befand sich in der alten Unterführung am CCH.

In den letzten Jahren wurde das Kongresszentrum rundum modernisiert und die Unterführung, die zur Marseiller Straße führte, ist im Zuge des Umbaus komplett verschwunden. Das neue CCH soll noch 2021 eröffnen.

 

Filmszene aus "Supermarkt" am CCH, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” am CCH, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

Und noch eine weitere Unterführung, die im Film „Supermarkt“ zu sehen ist, gehört heute der Vergangenheit an. Als Charly mit Monika an der Spitalerstraße über eine mögliche gemeinsame Zukunft spricht, ist im Hintergrund eine Rolltreppe in den Untergrund zu sehen.

Von dieser fehlt heute jede Spur. Den Glockengießerwall kann man an dieser Stelle nur noch oberirdisch kreuzen.

 

Filmszene aus "Supermarkt" am Rödingsmarkt, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” am Rödingsmarkt, Hamburg © Filmtourismus.de / Filmgalerie 451

 

In der Schlussszene des Filmes sieht man Willi hoffnungsvoll zu Marius Müller-Westernhagens Celebration, der damals noch unter dem Pseudonym „Marius West“ sang, durch den Alten Elbtunnel gehen.

Westernhagen war übrigens auch die Synchronstimme des Hauptdarstellers Wierzejewski, der in Wahrheit Berliner Dialekt spricht.

 

Filmszene aus "Supermarkt" im Alten Elbtunnel, Hamburg

Filmszene aus „Supermarkt” im Alten Elbtunnel, Hamburg © Filmgalerie 451

 

Laut Eva Mattes war Charly zwar kein professioneller Schauspieler, spielte die Rolle jedoch durch seine eigenen Erfahrungen absolut authentisch.

Sie meint: „Es hätte keinen Besseren geben können.“

 

Tipp: Einige der hier gezeigten Fotos sind ab 15. Februar 2021 auch an den Originalschauplätzen des Films ausgestellt. Wer sie entdeckt, fotografiert und mit dem Hashtag #einestadtstreamteinenfilm sowie dem Tag @1stadt1film auf Instagram postet, nimmt automatisch an der Verlosung der Plätze für die nächste Drehorttour im Rahmen von „Eine Stadt sieht einen Film” teil.

 

Zur Veranstaltung am 27. und 28. Februar 2021: Eine Stadt sieht einen Film

 

Weitere Infos:
Interview mit Charly Wierzejewski

 

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The Crown

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Die Netflix-Serie „The Crown“ widmet sich dem Leben der britischen Königin Elisabeth II. und der Königsfamilie ab 1947 bis zur Jahrtausendwende. Jede Staffel dreht sich um etwa ein Jahrzehnt, in denen sich die Queen und ihre Familie immer wieder neuen Turbulenzen und Herausforderungen privater und politischer Natur stellen müssen.

In den ersten vier Staffeln von „The Crown“ kamen bereits knapp hundert verschiedene Drehorte zum Einsatz, die sich fast alle in Großbritannien befinden. Zu den Schauplätzen gehören sowohl prunkvolle Herrenhäuser, die als königliche Residenzen dienen, als auch traumhafte, wilde Landschaften von der Küste Südenglands bis in die schottischen Highlands.

Hier eine Auswahl der beeindruckendsten „The Crown“-Drehorte und ihre weiteren Filmrollen:

 

Hochzeit in der Kathedrale von Ely

Die Kathedrale der Stadt Ely in der ostenglischen Grafschaft Cambridgeshire schlüpft für „The Crown“ in eine ganz besondere Rolle: die der Westminster Abbey.

 

Kathedrale von Ely, Camebridgeshire

Kathedrale von Ely, Camebridgeshire

 

Für die Dreharbeiten der Trauung von Queen Elizabeth und Prinz Philip wurde in Ely alles genauso arrangiert, wie es bei der Hochzeit 1947 in London tatsächlich war.

 

Szene aus "The Crown" in der Kathedrale von Ely

Szene aus „The Crown” in der Kathedrale von Ely © Netflix

 

Die Kathedrale stammt aus dem Jahr 1083 und war bereits in einigen anderen Filmen über das Königshaus zu sehen: „Die Schwester der Königin“, „Elizabeth: Das goldene Königreich“ und „The King’s Speech“. Zudem war sie Drehort für die Filme „Macbeth“ und „Assassin’s Creed“ und erscheint auf dem Cover des Pink-Floyd-Albums „The Division Bell“ von 1994.

 

Königliches Hatfield House

Das Hatfield House in Hertfordshire, Südengland, wurde zwischen 1607 und 1611 errichtet und hat sogar in Wirklichkeit einen königlichen Bezug: Das Land gehörte einst Heinrich VIII. Im Old Palace zog er seine drei Kinder auf und genau hier erfuhr Elizabeth I. nach dem Tod ihrer Halbschwester von ihrer Thronfolge.

Für die Serie sind die Prunkräume das passende Setting, um die prächtige Innenausstattung des Buckingham Palace nachzustellen. Zu bestaunen gibt es hier eine große Kunstsammlung sowie eine weitläufige Gartenanlage. Die Säle und Gärten sind von April bis September für Besucher zugänglich.

 

Hatfield House, Hertfordshire

Hatfield House, Hertfordshire © VisitBritain

 

Das Anwesen war auch schon im Historienfilm „The Favourite“ zu sehen. Die britische Schauspielerin Olivia Colman, die in Staffel drei und vier von „The Crown“ in die Rolle von Königin Elisabeth II. schlüpft, erhielt für ihre Darstellung der Queen Anne in diesem Film 2019 ihren ersten Oscar.

 

Zwei Residenzen als Buckingham Palace

Das Lancaster House in London ist mit seinem opulenten, weiß-goldenen Interieur ein weiteres Serien-Double für den Buckingham Palace. Auch die hohe Treppenhalle erscheint häufig in Szenen von „The Crown“.

Die Stadtresidenz befindet sich im Londoner Stadtteil St James, ist jedoch nur zu speziellen Events wie dem Open City Event für Besucher geöffnet. In der vierten Staffel von „Downton Abbey“ dient das Lancaster House ebenfalls als Buckingham Palace. Zu sehen ist es dort in der Szene als Lady Rose am Hof vorgestellt wird.

Weitere Buckingham-Palast-Szenen wurden im Wilton House in Wiltshire gedreht. Hier wohnen aktuell der Graf und die Gräfin von Pembroke. In der erfolgreichen Netflix-Serie „Bridgerton“ stellt das Anwesen wiederum den Sitz des Duke of Hastings dar.

 

Beliebter Filmdrehort Old Royal Naval College

Nun wissen wir also welche Orte für die Innenaufnahmen in die Rolle des Buckingham Palace geschlüpft sind. Als Drehort für den Innenhof des berühmten Palastes diente jedoch das Old Royal Naval College im Londoner Stadtteil Greenwich.

 

Old Royal Naval College, Greenwich

Old Royal Naval College, Greenwich © VisitBritain

 

In Episode 9 Staffel 3 von „The Crown“ feiert das britische Königspaar seinen 25. Hochzeitstag in der prächtigen Painted Hall, dem Speisesaal des Colleges. Die Painted Hall, auch als „Sistine Chapel of the UK“ bekannt, wurde kürzlich für 8,5 Millionen Pfund restauriert.

 

Szene aus "The Crown" im Old Royal Naval College, Greenwich

Szene aus „The Crown” im Old Royal Naval College, Greenwich © Netflix

 

Das Old Royal Naval College gehört seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe und ist schon lange auch für Filmtouristen interessant, denn in der Vergangenheit diente es bereits für Dutzende Filme als Drehort, unter anderem für „James Bond –Skyfall“, „Mortdecai“, „Kingsman: The Golden Circle“, „The Dark Knight Rises“ und „Enola Holmes“.

 

Das Double für das Marburger Schloss

In der zweiten Staffel von „The Crown“ ist in Episode 6 das Marburger Schloss als Schauplatz zu sehen. In Wahrheit handelt es sich dabei jedoch nicht um das echte Landgrafenschloss in Hessen, sondern um die Horsley Towers in East Horsley, etwa eine Autostunde südwestlich von London entfernt.

Das prachtvolle Horsley Estate aus dem 19. Jahrhundert sieht beinahe aus wie ein viktorianisches Disneyland. Auf dem Anwesen kann man heute im noblen Hotel De Vere Horsley Estate übernachten.

Nur etwa zehn Kilometer sind es von hier bis in das charmante Örtchen Shere, wo sowohl Szenen für den Weihnachtsfilm „Liebe braucht keine Ferien“ als auch den zweiten Teil von „Bridget Jones“ gedreht wurde.

 

Eine gespenstische Schule

Die schottische Privatschule Gordonstoun, an der Prinz Charles mehrere Schuljahre verbrachte, ist in der Serie die Woodchester Mansion in Gloucestershire im Südwesten Englands. Das unvollendete Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert übernimmt in Folge 9 der zweiten „The Crown“-Staffel eine Hauptrolle.

Von Frühjahr bis Herbst kann man das Anwesen an den Wochenenden besichtigen. Da es hier spuken soll, ist es besonders bei Geisterfans sehr beliebt.

 

Mit dem Eltham Palace um die Welt

Das Eltham Palace im Londoner Stadtteil Eltham diente in der ersten Staffel als äußerst vielseitiger Drehort: Mal als Bermuda Government House, mal als „HMSS Queen Mary“ oder auch als die Queen’s Quarters der Royal Yacht.

 

Eltham Palace, London

Eltham Palace, London

 

Das Herrenhaus gehört zu den derzeit nicht bewohnten königlichen Residenzen und ist im Besitz des Crown Estate. Sowohl der Palast als auch der Garten ist für Besucher zugänglich.

Als Filmkulisse kam der Eltham Palace insbesondere in Filmen, die in den 1930er bis 1950er Jahren spielen, zum Einsatz, wie „Tod auf dem Nil“, „Wiedersehen mit Brideshead“ oder „Churchill - The Gathering Storm“.

 

Filmreife Sommerresidenz

Seit der Tudor-Ära im Besitz der Familie Lynton, führt das Knebworth House in Hertfordshire seine Besucher durch mehr als 500 Jahre Geschichte. In dem prächtigen Herrenhaus mit den romantischen Türmchen und Wasserspeiern entstanden die Innenaufnahmen von Balmoral Castle, der Sommerresidenz der Queen.

 

Knebworth House, Hertfordshire

Knebworth House, Hertfordshire

 

Prunkräume, Parkanlagen sowie ein Abenteuerspielplatz und ein Dinosaurierpark öffnen in den Sommermonaten ihre Pforten.

Die Liste der hier gedrehten Filme ist lang: Knebworth House diente unter anderem schon als Wayne Manor in der „Batman“-Verfilmung von 1989, ebenfalls als Balmoral Palace in „The King’s Speech“ oder als Residenz von Lord Elm in „The Hour“. Für die Weihnachtsball-Szene in „Harry Potter und der Feuerkelch“ steuerte es das Treppenhaus bei.

 

Ein schottisches Anwesen für Outlander & Bond

Auf dem Ardverikie Estate in der Nähe von Newtonmore im schottischen Hochland wurden all die Szenen von „The Crown“ gedreht, die das Balmoral Castle von außen zeigen.

Das Anwesen aus dem 19. Jahrhundert, das ursprünglich in der BBC-Serie „Monarch of the Glen“ als fiktives Glenbogle Estate berühmt wurde, ähnelt in seinem schottischen Barionalstil sehr dem von Balmoral Castle und passt daher perfekt in die Rolle.

In der Vergangenheit war es auch schon als Anwesen eines Scheichs im Film „Lachsfischen im Jemen“ zu sehen, kam in der Serie „Outlander“ zum Einsatz und diente neben der Stadt Aviemore auch als Drehort für den neuesten James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“.

 

Ein Platz für die Highland Games

Das Braemar Gathering, die wohl berühmteste Highland Games-Veranstaltung überhaupt, wird in der vierten Staffel von „The Crown“ auf dem weitläufigen Rothiemurchus Estate in Aviemore nachgestellt. Hier leben ganze Herden von Hirschen.

Traditionell findet das Braemar Gathering in Wahrheit jährlich am ersten Samstag im September in Braemar statt und ist seit 1832 Teil des königlichen Kalenders. Im Jahr 2020 fand die Veranstaltung erstmals virtuell statt.

 

Island & Irland an der North Coast 500

Das Dunbeath Estate in Caithness, unweit der Küstenstraße North Coast 500, wird in der Serie zum Prinz Charles‘ Angelrevier Hofsá in Island. Die atemberaubenden Klippen und tosenden Wellen bilden die passende Kulisse für das Land aus Feuer und Eis.

Dunbeath Castle ist eine private Residenz aus dem 17. Jahrhundert, die leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Gärten sind jedoch das ganze Jahr über nach Voranmeldung geöffnet.

 

Ackergill Tower, Schottland

Ackergill Tower, Schottland

 

Die Orte Keiss Harbour und Ackergill Tower, ebenfalls an der North Coast 500-Route gelegen, schlüpfen unterdessen in die Rollen von Classiebawn Castle und Mullaghmore in Irland.

 

Ein Katzensprung nach Südgeorgien

Noch weiter nördlich und ebenfalls an der berühmten North Coast 500-Route gelegen, wurden die Gegenden rund um Caithness und Wick als Kulissen für verschiedenste andere Orte genutzt.

Lybster Harbour und Langwell Estate dienten der Crew beispielsweise als Schauplatz für Leith Harbour und Grytviken in Südgeorgien, dem britischen Überseegebiet im Südatlantik.

 

Die Ruine am Meer

Auf einer Klippe mit Blick auf die Nordsee thronen die Ruinen von Slains Castle. An diesem einst bezaubernden Schloss mit drei Gärten regierte der mächtige schottische Clan Hay. Von diesem Drehort für die vierte Staffel von „The Crown“ kann man bestens die raue, wilde Küste im Norden Schottlands erkunden.

 

Slains Castle, Schottland

Slains Castle, Schottland

 

Übrigens: Das ehemalige Schloss soll Bram Stoker als Inspiration für Dracula gedient haben. Vor Ort sollte man dem zweieinhalb Kilometer langen herrlichen Sandstrand in der Cruden Bay einen Besuch abstatten, der ebenfalls Drehort der Serie war.

 

Die Schauplätze in Wales

In der dritten Staffel von „The Crown“ spielen gleich zwei Episoden in Wales:

Charles verbringt dort in Episode 6 ein Studiensemester. Um Walisisch zu lernen besucht er die Aberystwyth University. Die Zeremonie, bei der Charles 1969 schließlich den Titel Prince of Wales verliehen bekommt, wurde am historischen Originalschauplatz Caernarfon Castle gedreht.

 

Caernafon Castle, Wales

Caernafon Castle, Wales © Lee Beel / VisitBritain

 

Die Szenen der erschütternden Tragödie von Aberfan, um die es in Episode 3 geht, filmte man dagegen nicht am tatsächlichen Ort des Geschehens, sondern im etwa eine halbe Autostunde entfernten, ehemaligen Kohlebergbaudorf Cwmaman sowie in dessen Nachbarort Ferndale.

 

Szene aus "The Crown" in Wales

Szene aus „The Crown” in Wales © Netflix

 

Weitere Szenen der Folge entstanden im Big Pit National Coal Museum in Blaenavon. Nach hundertjährigem Betrieb von 1880 bis 1980, wurde die ehemalige Mine der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und dient heute als Besucherbergwerk.

 

Von Kenia bis Australien

Nur für wenige Schauplätze musste das Produktionsteam von „The Crown“ Großbritannien überhaupt verlassen. Nur zwei weitere Länder reihen sich daher in die Drehortliste ein:

Die Szenen, die auf der Grenadineninsel Mustique, in Kalifornien oder auf der Australien-Reise von Charles und Diana spielen, wurden im Süden Spaniens aufgenommen.

 

Kogel Bay, Südafrika

Kogel Bay, Südafrika © Andrea David

 

Für die Kenia-Reise von Prinzessin Elizabeth und auch die Weltreise von Prinz Philip fand man die passenden Drehorte alle in Südafrika: Kapstadt wurde so zu Melbourne, der Keurbooms River zum Amazonas, Kogel Bay zu Tonga und der Küstenort Hermanus zu Bermuda.

 

 

Die Drehorte weiterer britischer Serien:

Outlander
Downton Abbey
Sherlock Holmes
Inspector Barnaby
Der Doktor und das liebe Vieh
Doctor Who

 

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Bridgerton

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Die Netflix-Serie „Bridgerton” bricht weltweit die Zuschauerrekorde, eine zweite Staffel ist bereits in Planung und die Dreharbeiten sollen noch im Frühjahr 2021 starten. Die Serie spielt in der Regency-Ära in England und basiert auf den Romanen von Julia Quinn.

Orte wie Bath, London und Yorkshire lassen uns von den idyllischen Regionen des Landes träumen.

Das sind die wichtigsten „Bridgerton“-Drehorte der ersten Staffel:

 

Auf Zeitreise in Bath

Obwohl viele Ereignisse in „Bridgerton” im Londoner Stadtviertel Mayfair’s spielen, fand ein Großteil der Dreharbeiten in Bath statt. Die von den Römern gegründete Stadt im Südwesten Englands entwickelte sich im 18. Jahrhundert zum Treffpunkt der feinen Gesellschaft und erlebte eine Blütezeit als Kurstadt.

Bis heute ist das Stadtzentrum berühmt für seine Regency-Architektur und entführt die Besucher in eine andere Ära.

 

Bath, England

Bath, England

 

Das Zuhause der Familie Featherington gehört zur Fassade der No.1 Royal Crescent in Bath. Es ist in Wirklichkeit ein Museum aus dem 18. Jahrhundert, dekoriert und eingerichtet, wie es in der Zeit von 1776-1796 gewesen wäre. So kann man sich gut vorstellen, wie die Menschen in Bath damals lebten.

 

No.1 Royal Crescent, Bath, England

No.1 Royal Crescent, Bath, England

 

Das Haus mit dem Blick auf den Royal Victoria Park ist heute eines der schönsten noch erhaltenen georgianischen Gebäude in ganz Großbritannien und eine der Hauptkulissen der Serie.

Nr. 1 Royal Crescent ist derzeit geschlossen, wird aber voraussichtlich im April 2021 wiedereröffnet.

 

Szene aus "Bridgerton" in Bath, England

Szene aus „Bridgerton” in Bath, England © Netflix

 

Die Bath Street diente für verschiedene Außenaufnahmen der Serie. Am Ende der Bath Street befinden sich Cross Baths und das Thermae Bath Spa. Die Gegend ist auch als das „Spa Quarter of Bath” bekannt.

Weitere Straßenszenen entstanden in der Trim Street, Barton Street, Abbey Green sowie am Beauford Square.

 

Vom Ball zum Park

Viele der skandalösen Handlungsstränge in „Bridgerton” drehen sich um große gesellschaftliche Ereignisse, bei denen die High Society zusammenkommt, um zu feiern, zu tratschen und sich zu verlieben, sehr zur Freude der Undercover-Klatschkolumnistin Lady Whistledown.

Der Teesalon und der Ballsaal der Assembly Rooms in Bath waren Schauplatz dieser extravaganten Ballszenen. Die Räume stehen der Öffentlichkeit zur Besichtigung offen, können aber auch für eigene Veranstaltungen gemietet werden.

 

Ballszene aus "Bridgerton"

Ballszene aus „Bridgerton” © Netflix

 

Ebenso taucht der Prior Park in vielen Szenen der Serie auf. Die Parkanlage, nur einen kurzen Spaziergang vom Hauptbahnhof von Bath entfernt, ist eines der berühmtesten Werke des Landschaftsarchitekten Capability Brown.

 

Szene aus "Bridgerton" im Painshill Park, Surrey, England

Szene aus „Bridgerton” im Painshill Park, Surrey, England © Netflix

 

Weitere Parkszenen entstanden im historischen Painshill Park in der Nähe von Cobham, Surrey.

 

Bei den Bridgertons zu Hause

Das Zuhause der Familie Bridgerton, Lady Violet (Ruth Gemmell) und ihre acht Kinder, wird durch das Ranger’s House repräsentiert, einst eine private Adelsresidenz im Londoner Stadtteil Greenwich.

 

Szene aus "Bridgerton" am Ranger's House in Greenwich, London, England

Szene aus „Bridgerton” am Ranger’s House in Greenwich, London, England © Netflix

 

Die elegante georgianische Villa am Rande von Greenwich Park ist als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt die Wernher Collection, die mehr als 700 Werke von Künstlern wie Botticelli, Monvaerni und Metsu umfasst.

Ein Teil von Greenwich gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, darunter die königliche Sternwarte, durch die der Nullmeridian läuft, sowie das Old Royal Naval College, das schon mehrfach als Drehort für Filme und Serien diente.

 

Zu Gast bei der Königin

Der Hampton Court Palace in London, der ehemalige Wohnsitz von Henry VIII., ist in „Bridgerton“ als Außenkulisse der opulenten Residenz von Königin Charlotte (Golda Rosheuvel) zu sehen.

Der Seriendrehort im Stadtteil Richmond, am Ufer der Themse gelegen, ist für Besucher geöffnet. Am besten verbindet man den Besuch mit einem Spaziergang durch den berühmten Richmond Park und den 60 Hektar großen Gärten des Palastes.

 

Hampton Court Palace, London

Hampton Court Palace, London

 

Die Innenaufnahmen von Queen Charlottes Palast entstanden hingegen im Lancaster House im Londoner Stadtteil St James. Hier klären der Duke of Hastings (Regé-Jean Page) und Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor) die Königin auch über die von Lady Whistledown gestreuten Gerüchte auf.

Mit seinen geschwungenen Treppen und der Grand Hall, die den Stil des Schlosses von Versailles widerspiegelt, ist das Gebäude ein beliebter Drehort für Historiendramen. In den beiden Serien „Downton Abbey“ und „The Crown“ diente das Lancaster House jeweils als Double für den Buckingham Palace.

 

Szene aus "Bridgerton" im Wilton House, Wiltshire, England

Szene aus „Bridgerton” im Wilton House, Wiltshire, England © Netflix

 

Weitere Szenen im Palast mit dem weiß-goldenen Interieur wurden im Single und Double Cube Room des Wilton House in Wiltshire gedreht.

Auch hier wurden schon einige Szenen für die Serie „The Crown“ gedreht, die eigentlich im Buckingham Palast spielen. In Wirklichkeit wohnen hier der Graf und die Gräfin von Pembroke.

 

Haus und Hof des Duke of Hastings

Clyvedon Castle, in der Serie das Anwesen des Duke of Hastings, ist eigentlich Castle Howard, eine prächtige Residenz in der Nähe von York, im Norden Englands.

Das Schloss wurde schon häufig als Filmlocation genutzt, beispielsweise für Stanley Kubricks „Barry Lyndon“, für „Wiedersehen mit Brideshead“ oder auch für die Historienserie „Victoria“.

 

Castle Howard, North Yorkshire, England

Castle Howard, North Yorkshire, England

 

Das nahe gelegene Dorf Coneysthorpe diente als authentische Filmkulisse für das Dorf, das der Herzog und die Herzogin häufig besuchen.

Weitere Außenaufnahmen für den Sitz des Duke of Hastings und die Ländereien ringsum entstanden am bereits genannten Wilton House in Wiltshire.

Der noble Club, in dem sich der Duke mit Daphnes ältestem Bruder trifft, ist der traditionelle Reform Club in der Pall Mall 104, der auch schon für die „James Bond“-Filme „Stirb an einem anderen Tag“ und „Ein Quantum Trost“, Guy Ritchies „Sherlock Holmes” sowie für die Verfilmung von „Paddington“ als Location genutzt wurde.

 

Ausblick auf die zweite Staffel

Demnächst wird die zweite Staffel von „Bridgerton“ gedreht, die sich vorrangig der Liebesgeschichte zwischen Anthony Bridgerton (Jonathan Bailey) und Kate Sharma (Simone Ashley) widmen wird.

Einer der Drehorte ist das Somerley Estate in Hampshire, das in „Bridgerton“ das Somerset House darstellt. Für „The Crown“ wurde das Gebäude parallel zur royalen Residenz Highgrove, dem Landsitz von Prince Charles. Über den genauen Zeitplan der Dreharbeiten müssen sich die beiden Produktionen daher einigen.

Insgesamt könnte es acht Staffeln von „Bridgerton“ geben, von denen sich jede um eines der Bridgerton-Kinder als Hauptfigur dreht. Der Erfolg der Serie lässt vermuten, dass sich die Serienfans darüber freuen würden.

 

 

„Bridgerton” für Zuhause:

Das Buch zur Serie: „Der Duke und ich”
Die Musik zu „Bridgerton”

 

Die Drehorte weiterer britischer Serien:

The Crown
Outlander
Downton Abbey
Sherlock Holmes
Inspector Barnaby
Der Doktor und das liebe Vieh
Doctor Who

 

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Mit diesen 5 Filmen ins Northern Territory Australiens träumen

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Dieser Beitrag entstand mit finanzieller Unterstützung von Tourism NT.

 

Das Northern Territory, kurz „NT“, reicht von der Wüste mit dem berühmten Felsriesen Uluru in Australiens rotem Zentrum bis zum tropischen Top End und den Tiwi Inseln ganz im Norden.

Die beeindruckende und vielseitige Landschaft, die historische Bedeutung der Region im zweiten Weltkrieg sowie die Kultur der Ureinwohner ziehen regelmäßig Filmemacher in das Northern Territory und inspirieren diese zu den unterschiedlichsten Leinwandgeschichten.

Sowohl Kultklassiker wie „Crocodile Dundee“ als auch neue Produktionen wie zum Beispiel der Western-Thriller „High Ground“ entstanden hier und nehmen uns mit auf die Reise.

Diese fünf Filmtipps für Zuhause befördern uns direkt vom Sofa ins Northern Territory:

 

1) Hochzeit Down Under

In der romantischen Komödie „Hochzeit Down Under“ (2019) reisen die Verlobten Lauren (Miranda Tapsell) und Ned (Gwilym Lee) quer durch das Top End, um Laurens verschwundene Mutter zu finden.

Bei ihrem abenteuerlichen Roadtrip stoßen sie sowohl auf interessante Charaktere als auch die wilde Schönheit des Northern Territory, das sich heimlich eine Hauptrolle im Film ergattert.

 

Szene aus "Hochzeit Down Under" im Northern Territory, Australien

Szene aus „Hochzeit Down Under” im Northern Territory, Australien © Lighthouse Home Entertainment

 

Viele Filmszenen entstanden im Kakadu National Park, Australiens größtem Nationalpark, der neben der faszinierenden Landschaft für seine historischen Felsmalereien und die exotische Tierwelt bekannt ist. Zum Beispiel kann man hier mehr als ein Drittel aller einheimischen Vogelarten entdecken.

Von Darwin aus ist der Nationalpark über den Arnhem Highway in drei Stunden erreichbar. Das Hotel in Krokodilform, in dem Lauren und Ned die Spur der Brautmutter aufnehmen, ist übrigens das Mercure Kakadu Crocodile Hotel in Jabiru im Osten des Kakadu National Parks.

 

Kakadu National Park, Northern Territory, Australien

Kakadu National Park, Northern Territory, Australien © Tourism NT / James Fisher

 

Im Nitmiluk National Park bei Katherine unternehmen die beiden Verlobten eine romantische Bootsfahrt durch die Schluchten und lassen es sich anschließend bei einem Picknick mit herrlichem Ausblick über die Landschaft gutgehen.

 

Nitmiluk National Park, Northern Territory, Australien

Nitmiluk National Park, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Jarrad Seng

 

Am Ende des Filmes steht das junge Paar schließlich auf den Tiwi Islands erfolgreich vor dem Traualtar. Dir Kirche, in der sie heiraten, befindet sich tatsächlich auf Bathurst Island.

 

Kirche auf Bathurst Island, Tiwi Islands, Northern Territory, Australien

Kirche auf Bathurst Island, Tiwi Islands, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Shaana McNaught

Szene aus "Hochzeit Down Under" auf Bathurst Island, Tiwi Islands, Northern Territory, Australien

Szene aus „Hochzeit Down Under” auf Bathurst Island, Tiwi Islands, Northern Territory, Australien © Lighthouse Home Entertainment

 

Und nicht nur die Schauspieler und das Filmteam haben hier gut lachen. Die polynesisch geprägten Tiwi-Inseln sind als „Inseln des Lächelns“ bekannt und bieten ihren Besuchern lange Sandstrände und dichten Regenwald. Von Darwin aus werden die Inseln regelmäßig per Kleinflugzeug oder Fähre angesteuert.

 

2) Crocodile Dundee

Die Filmkomödie „Crocodile Dundee“ aus dem Jahr 1986 gehört zu den bekanntesten Australien-Filmen überhaupt. Darin führt der Buschjunge Michael J. „Crocodile” Dundee (Paul Hogan) die amerikanische Journalistin Sue Charlton (Linda Kozlowski) in die Wildnis von Down Under, bevor er sich selbst im Großstadtdschungel von New York zurechtfinden muss.

 

Die Drehorte aus "Crocodile Dundee"

Szene aus „Crocodile Dundee” © Paramount Pictures

 

Während es sich bei Dundees Heimatort Walkabout Creek in Wahrheit um McKinlay in Queensland handelt, entstanden sämtliche Outback-Szenen im Kakadu National Park im Northern Territory. Dort wurde auch der Krokodilangriff sowie der erste Kuss von Crocodile und Sue an den Gunlom Falls im Süden des Nationalparks gedreht.

 

Gunlom Falls, Kakadu National Park, Northern Territory, Australien

Gunlom Falls, Kakadu National Park, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Matt Cherubino

 

Den Gunlom Plunge Pool oberhalb der Wasserfälle, der durch den Film weltbekannt wurde, erreicht man über einen 2 km langen, steilen Rundweg. Das erfrischende Wasser und der freie Blick in die Ferne sind die Mühe wert. Wer möchte kann jedoch auch schon am Fuße der Gunlom Falls baden oder picknicken. In der Nähe befindet sich ein Naturcampingplatz.

Für die Fortsetzung des Filmklassikers „Crocodile Dundee II“ (1988) kehrte man noch einmal in den Kakadu National Park zurück.

 

3) Australia

Der australische Regisseur Baz Luhrman ist für seine opulenten Filme bekannt. Sein Melodram „Australia“ (2008) erzählt die Liebesgeschichte der britischen Lady Sarah Ashley (Nicole Kidman) und des australischen Viehtreibers Drover (Hugh Jackman) zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs.

 

Die Drehorte aus "Australia"

Szene aus „Australia” © Twentieth Century Fox

 

Im Film sehen wir unter anderem den Stokes Hill Wharf sowie den Hafen von Darwin, denn die zweite Hälfte des fast dreistündigen Epos spielt in der Stadt zur Zeit der Belagerung im Zweiten Weltkrieg.

 

Darwin, Northern Territory, Australien

Darwin, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Shaana McNaught

 

Für den historischen Hintergrund, insbesondere den japanischen Luftangriff auf Darwin am 19. Februar 1942, empfiehlt sich ein Besuch im Darwin Military Museum, auch bekannt als Defence of Darwin Experience, am East Point.

 

Defence of Darwin Experience, Northern Territory, Australien

Defence of Darwin Experience, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Shaana McNaught

 

Die multikulturelle Hauptstadt des Northern Territory bietet eine Vielzahl an unterschiedlichen Restaurants, vor allem entlang der Darwin Waterfront. Zwischen der Wharf One und dem Stokes Hill Wharf gibt es viele kleine Cafés, Bars und Kneipen und in der Recreation Lagoon kann man problemlos schwimmen gehen.

 

4) Spuren

Der Film „Spuren“ von Regisseur John Curran aus dem Jahr 2013 basiert auf einer wahren Lebensgeschichte: 1975 kommt die junge Robyn Davidson (Mia Wasikowska) mit einem verrückten Vorhaben nach Alice Springs, denn von hier aus möchte sie die australische Wüste zu Fuß bis zum Indischen Ozean durchqueren, im Schlepptau ihren Hund und vier störrische Kamele.

Kurz vor ihrer Abreise zu der 2.700 km langen Abenteuertour lernt sie den „National Geographic“-Fotografen Rick Smolan (Adam Driver) kennen, der sie begleitet. Sie treffen auf eine ebenso majestätische wie feindliche Natur sowie auf eine unfassbare Weite und Stille.

 

Der Uluru in "Spuren", Northern Territory, Australien

Szene aus „Spuren” am Uluru, Northern Territory, Australien © Ascot Elite Filmverleih GmbH

 

Die atemberaubenden Wüstenbilder des Northern Territory liefert unter anderem die Kings Creek Station am Fuße der George Gill Range. Zu der Rinder- und Kamelfarm gehört eine Lodge, in der man in Zelten und Safari Cabins übernachten kann.

Von hier aus sind verschiedenartige Ausflüge ins Outback möglich, um die Wüste hautnah selbst zu erleben. Und vom George Gill Aussichtspunkt aus hat man den besten Ausblick auf die Bergkette.

 

Kings Creek Station, Northern Territory, Australien

Kings Creek Station, Northern Territory, Australien © Tourism Australia / Nicholas Kavo

 

Der spektakuläre Anblick der Landschaft hat auch gehörigen Eindruck bei Regisseur und Schauspielern von „Spuren“ hinterlassen: „Das Klima und die Erfahrung, dort draußen gewesen zu sein, war wirklich geradezu magisch”, meint Regisseur Curran. „Du arbeitest dort, jeden Tag, und bekommst kein Gebäude zu Gesicht. Um dich herum ist einfach nichts, nirgends.”

Im Film kommt auch der berühmte Uluru, auch als Ayers Rock bekannt, als Drehort und Schauplatz zum Einsatz.

Der 600 Millionen Jahre alte Felsen spielt eine große Rolle in der Geschichte der australischen Ureinwohner. Er gehört zum Land des Anangu-Volkes. Dank dessen Respekt für die echte Robyn Davidson bekam die Crew Zugang zu Regionen, die Touristen sonst nicht zu Gesicht bekommen.

 

Uluru, Northern Territory, Australien

Uluru, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Backyard Bandits

 

Übrigens sehen wir beim Uluru ohnehin nur die Spitze des Eisberges, da sich der Großteil tief unter der Erdoberfläche befindet. Den roten Monolithen besucht man am besten zum Sonnenauf- oder untergang, da sich seine Farbe dann ständig verwandelt.

 

5) High Ground - Der Kopfgeldjäger

Der Western-Thriller „High Ground - Der Kopfgeldjäger“ von Stephen Johnson spielt am Ende der australischen Frontier Wars, den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen indigenen Australiern und weißen Siedlern und beruht auf wahren Begebenheiten.

Die Hauptrolle des Ordnungshüters Travis übernimmt der australische Schauspieler Simon Baker, der vor allem durch die Serie „The Mentalist“ bekannt wurde.

 

Szene aus "High Ground" im Kakadu National Park, Northern Territory, Australien

Szene aus „High Ground” im Kakadu National Park, Northern Territory, Australien © Koch Films

 

Zur Handlung: 1919 verliert Travis im Arnhem Land des Northern Territory die Kontrolle über einen Einsatz, der schließlich in ein Massaker ausartet. Seine Vorgesetzten bestehen darauf, die Wahrheit zu vertuschen, und Travis quittiert empört den Dienst.

Zwölf Jahre später wird er mit dem Auftrag zurückbeordert, den Aborigine-Krieger Baywara zu jagen, der mit Angriffen auf neue Siedler Chaos und Verwüstung anrichtet. Als Travis, der inzwischen als Kopfgeldjäger sein Geld verdient, den jungen Gutjuk (Jacob Junior Nayinggul) als Fährtenleser anheuert, droht der weiße Mann vom Jäger zum Gejagten zu werden.

Die unberührte Natur, die im Film zu sehen ist, fand man vor allem im Kakadu National Park, dessen hoch aufragende Felsen gleich zu Beginn von „High Ground“ zu sehen sind.

 

Kakadu National Park, Northern Territory, Australien

Kakadu National Park, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Salty Wings

 

Der Schauplatz des Außenpostens der Mission ist im Film am East Alligator River verortet, ganz im Nordosten des Parks.

 

East Alligator River, Kakadu National Park, Northern Territory, Australien

East Alligator River, Kakadu National Park, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Rachel Stewart

 

Die grün leuchtende Ebene, über die Travis und Gutjuk im Film reiten, gehört zu den weitläufigen Wetlands des Kakadu National Park, die sich bis in das benachbarte Arnhem Land ausdehnen.

 

Blick über die Wetlands im Kakadu National Park, Northern Territory, Australien

Blick über die Wetlands im Kakadu National Park, Northern Territory, Australien © Tourism NT / Daniel Tran

 

Von den etwa 16.000 Einwohnern des Arnhem Lands gehören übrigens 12.000 der Yolngu Aborigines an, um dessen Kultur sich auch der Film dreht. Die Rolle des Stammesältesten Dharrpa am Filmanfang übernahm sogar der echte Yolngu-Führer Witiyana Marika.

 

 

Welche anderen Filme und Serien fallen dir zum Northern Territory ein?
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Weitere Informationen: Reisen im Northern Territory

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Tribes of Europa

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Die Science-Fiction-Serie „Tribes of Europa“ ist eine deutsche Netflix-Produktion der Regisseure Philip Koch und Florian Baxmeyer. Sie spielt im Jahr 2074 nach einer mysteriösen globalen Katastrophe. Europa ist in dieser düsteren Zukunft in unzählige Klein- und Mikrostaaten zerfallen, die sogenannten „Tribes“, die um die Vorherrschaft über den Kontinent kämpfen.

Drei Geschwister vom Tribe der Origines, Kiano (Emilio Sakraya), Liv (Henriette Confurius) und Elja (David Ali Rashed), geraten in diese Auseinandersetzungen, als ein Pilot der geheimnisvollen Atlantier mit einer wichtigen Nachricht in der Nähe ihres Dorfes abstürzt. Auf dramatische Weise werden sie voneinander getrennt.

Die passenden Drehorte für die Serie fand die Filmcrew in Kroatien, Tschechien und Deutschland:

Ein verlassenes Denkmal in den Bergen

Szenenbildner Julian R. Wagner orientierte sich für die Schauplätze von „Tribes of Europa“ insbesondere an Bauwerken des Brutalismus und der sozialistischen Architektur Osteuropas. Zusammen mit der Ausstatterin Melanie Raab scoutete er Locations in rund 13 Ländern. Eine der Schlüssellocations fanden sie schließlich im Osten Kroatiens:

Mitten in den Wäldern des höchsten Gipfels des zentralkroatischen Gebirges hatte die Tito-Regierung ein gigantisches Museum als Gedenkstätte des jugoslawischen Widerstandes im Zweiten Weltkrieg errichten lassen.

Das Denkmal von Petrova Gora erinnert an den Aufstand und die Widerstandsbewegung der Bewohner von Kordun und Banija gegen den nationalsozialistischen Faschismus.

 

Denkmal von Petrova Gora, Kroatien

Denkmal von Petrova Gora, Kroatien

 

Seit den 1990ern verfällt es zunehmend, doch mit seinen Edelstahlflächen, die in der Sonne wie ein Leuchtfeuer strahlen sollten, war dies der ideale Schauplatz für das Hauptquartier der Crimson Republic.

„Sobald ich dieses Gebäude gesehen hatte, war klar: Wir müssen dahin“, so Philip Koch. „Der Mehrwert dieses Gebäudes war unbezahlbar. So etwas kannst du nicht einfach in einer Fabrik drehen.“ Allerdings erforderte das enorme bauliche und organisatorische Anstrengungen.

 

Denkmal von Petrova Gora, Kroatien

Denkmal von Petrova Gora, Kroatien

 

„Dieses verfallene Gebäude mussten wir erst räumen und begehbar machen. Das war aufgrund seiner Abgeschiedenheit und Größe ein mühsames und langwieriges Unterfangen. Es war ein bisschen, wie ein Schiff über den Berg zu ziehen“, erklärt Julian R. Wagner.

Wegen dieses Schlüsselmotivs war es erforderlich, einen wesentlichen Teil der Produktion nach Kroatien zu verlagern, denn die Crews konnten nicht ständig von einem Land zum anderen reisen. Zu den Drehorten in Kroatien gehören daher auch die Uniklinik Zagreb sowie der Nationalpark Krka.

 

Filmreife Schluchten und Wälder

Das zweite Standbein der Produktion war Tschechien. Besonders knifflig gestaltete sich die Suche nach dem Waldgebiet, in dem das Dorf der Origines mit seinen gewächshausartigen Hütten entstehen sollte: „Das einfach nur in den Wald zu stellen, sieht nach nichts aus. Man braucht eine geeignete Topografie und kontrastierende Felsstrukturen“, so Julian R. Wagner.

 

Drehort aus "Tribes of Europa" in Tschechien

Drehort aus „Tribes of Europa” in Tschechien © Gordon Timpen / Netflix

 

Tatsächlich entdeckte er auch das ideale Motiv, aber unmittelbar vor Baubeginn überlegte es sich die zuständige Behörde überraschend anders und erteilte keine Drehgenehmigung. In letzter Minute fand man ein Gebiet mit tiefen Schluchten und Bächen in der Nähe der deutschen Grenze.

Das postapokalyptische Berlin

Einfach erschien auf den ersten Blick das Konzept für die Welt der Crows. Denn hinter deren Hauptstadt Brahtok verbirgt sich ein postapokalyptisches Berlin. Doch tatsächlich war die visuelle Umsetzung besonders diffizil. „Wir wollten, dass der Zuschauer Berlin erkennt, ohne dass wir in jedem zweiten Bild den Fernsehturm zeigen“, so Julian R. Wagner.

 

Drehort aus "Tribes of Europa" in Berlin

Drehort aus „Tribes of Europa” in Berlin © Gordon Timpen / Netflix

 

Das erforderte letztlich ein ganzes Mosaik an Motiven, um diesen Kosmos in einem düster-bedrohlichen Neo-Noir-Stil zu erschaffen. Als Eingangstor wählte man die Hochbahn an der Möckernbrücke.

 

Drehort aus "Tribes of Europa" in Prag

Drehort aus „Tribes of Europa” in Prag © Gordon Timpen / Netflix

 

Die Kampfarena wiederum entstand in einem alten, ehemals überschwemmten Musical-Theater in Prag. Weitere tschechische Drehorte sind die Barrandov Filmstudios, das Gefängnis in Mladá Boleslav, eine Stahlfabrik in Kladno, das Ausstellungsgelände Výstaviště und die ehemalige Zinnmine Rolava in Sauersack nahe der deutschen Grenze.

 

 

Weitere Serien auf Netflix und ihre Drehorte:

Dark
Bridgerton
Lupin
The Crown
Das Damengambit
Ozark
Haus des Geldes
Stranger Things

 

Verwandte Artikel:

Berlin wie im Film
Barrandov Studios Prag
Filmstadt Prag – Von Mozart, Agenten & US-Botschaften

 

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The Crown

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Die Netflix-Serie „The Crown“ widmet sich dem Leben der britischen Königin Elisabeth II. und der Königsfamilie ab 1947 bis zur Jahrtausendwende. Jede Staffel dreht sich um etwa ein Jahrzehnt, in denen sich die Queen und ihre Familie immer wieder neuen Turbulenzen und Herausforderungen privater und politischer Natur stellen müssen.

In den ersten vier Staffeln von „The Crown“ kamen bereits knapp hundert verschiedene Drehorte zum Einsatz, die sich fast alle in Großbritannien befinden. Zu den Schauplätzen gehören sowohl prunkvolle Herrenhäuser, die als königliche Residenzen dienen, als auch traumhafte, wilde Landschaften von der Küste Südenglands bis in die schottischen Highlands.

Hier eine Auswahl der beeindruckendsten „The Crown“-Drehorte und ihre weiteren Filmrollen:

 

Hochzeit in der Kathedrale von Ely

Die Kathedrale der Stadt Ely in der ostenglischen Grafschaft Cambridgeshire schlüpft für „The Crown“ in eine ganz besondere Rolle: die der Westminster Abbey.

 

Kathedrale von Ely, Camebridgeshire

Kathedrale von Ely, Camebridgeshire

 

Für die Dreharbeiten der Trauung von Queen Elizabeth und Prinz Philip wurde in Ely alles genauso arrangiert, wie es bei der Hochzeit 1947 in London tatsächlich war.

 

Szene aus "The Crown" in der Kathedrale von Ely

Szene aus „The Crown” in der Kathedrale von Ely © Netflix

 

Die Kathedrale stammt aus dem Jahr 1083 und war bereits in einigen anderen Filmen über das Königshaus zu sehen: „Die Schwester der Königin“, „Elizabeth: Das goldene Königreich“ und „The King’s Speech“. Zudem war sie Drehort für die Filme „Macbeth“ und „Assassin’s Creed“ und erscheint auf dem Cover des Pink-Floyd-Albums „The Division Bell“ von 1994.

 

Königliches Hatfield House

Das Hatfield House in Hertfordshire, Südengland, wurde zwischen 1607 und 1611 errichtet und hat sogar in Wirklichkeit einen königlichen Bezug: Das Land gehörte einst Heinrich VIII. Im Old Palace zog er seine drei Kinder auf und genau hier erfuhr Elizabeth I. nach dem Tod ihrer Halbschwester von ihrer Thronfolge.

Für die Serie sind die Prunkräume das passende Setting, um die prächtige Innenausstattung des Buckingham Palace nachzustellen. Zu bestaunen gibt es hier eine große Kunstsammlung sowie eine weitläufige Gartenanlage. Die Säle und Gärten sind von April bis September für Besucher zugänglich.

 

Hatfield House, Hertfordshire

Hatfield House, Hertfordshire © VisitBritain

 

Das Anwesen war auch schon im Historienfilm „The Favourite“ zu sehen. Die britische Schauspielerin Olivia Colman, die in Staffel drei und vier von „The Crown“ in die Rolle von Königin Elisabeth II. schlüpft, erhielt für ihre Darstellung der Queen Anne in diesem Film 2019 ihren ersten Oscar.

 

Zwei Residenzen als Buckingham Palace

Das Lancaster House in London ist mit seinem opulenten, weiß-goldenen Interieur ein weiteres Serien-Double für den Buckingham Palace. Auch die hohe Treppenhalle erscheint häufig in Szenen von „The Crown“.

Die Stadtresidenz befindet sich im Londoner Stadtteil St James, ist jedoch nur zu speziellen Events wie dem Open City Event für Besucher geöffnet. In der vierten Staffel von „Downton Abbey“ dient das Lancaster House ebenfalls als Buckingham Palace. Zu sehen ist es dort in der Szene als Lady Rose am Hof vorgestellt wird.

Weitere Buckingham-Palast-Szenen wurden im Wilton House in Wiltshire gedreht. Hier wohnen aktuell der Graf und die Gräfin von Pembroke. In der erfolgreichen Netflix-Serie „Bridgerton“ stellt das Anwesen wiederum den Sitz des Duke of Hastings dar.

 

Beliebter Filmdrehort Old Royal Naval College

Nun wissen wir also welche Orte für die Innenaufnahmen in die Rolle des Buckingham Palace geschlüpft sind. Als Drehort für den Innenhof des berühmten Palastes diente jedoch das Old Royal Naval College im Londoner Stadtteil Greenwich.

 

Old Royal Naval College, Greenwich

Old Royal Naval College, Greenwich © VisitBritain

 

In Episode 9 Staffel 3 von „The Crown“ feiert das britische Königspaar seinen 25. Hochzeitstag in der prächtigen Painted Hall, dem Speisesaal des Colleges. Die Painted Hall, auch als „Sistine Chapel of the UK“ bekannt, wurde kürzlich für 8,5 Millionen Pfund restauriert.

 

Szene aus "The Crown" im Old Royal Naval College, Greenwich

Szene aus „The Crown” im Old Royal Naval College, Greenwich © Netflix

 

Das Old Royal Naval College gehört seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe und ist schon lange auch für Filmtouristen interessant, denn in der Vergangenheit diente es bereits für Dutzende Filme als Drehort, unter anderem für „James Bond –Skyfall“, „Mortdecai“, „Kingsman: The Golden Circle“, „The Dark Knight Rises“ und „Enola Holmes“.

 

Das Double für das Marburger Schloss

In der zweiten Staffel von „The Crown“ ist in Episode 6 das Marburger Schloss als Schauplatz zu sehen. In Wahrheit handelt es sich dabei jedoch nicht um das echte Landgrafenschloss in Hessen, sondern um die Horsley Towers in East Horsley, etwa eine Autostunde südwestlich von London entfernt.

Das prachtvolle Horsley Estate aus dem 19. Jahrhundert sieht beinahe aus wie ein viktorianisches Disneyland. Auf dem Anwesen kann man heute im noblen Hotel De Vere Horsley Estate übernachten.

Nur etwa zehn Kilometer sind es von hier bis in das charmante Örtchen Shere, wo sowohl Szenen für den Weihnachtsfilm „Liebe braucht keine Ferien“ als auch den zweiten Teil von „Bridget Jones“ gedreht wurde.

 

Eine gespenstische Schule

Die schottische Privatschule Gordonstoun, an der Prinz Charles mehrere Schuljahre verbrachte, ist in der Serie die Woodchester Mansion in Gloucestershire im Südwesten Englands. Das unvollendete Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert übernimmt in Folge 9 der zweiten „The Crown“-Staffel eine Hauptrolle.

Von Frühjahr bis Herbst kann man das Anwesen an den Wochenenden besichtigen. Da es hier spuken soll, ist es besonders bei Geisterfans sehr beliebt.

 

Mit dem Eltham Palace um die Welt

Das Eltham Palace im Londoner Stadtteil Eltham diente in der ersten Staffel als äußerst vielseitiger Drehort: Mal als Bermuda Government House, mal als „HMSS Queen Mary“ oder auch als die Queen’s Quarters der Royal Yacht.

 

Eltham Palace, London

Eltham Palace, London

 

Das Herrenhaus gehört zu den derzeit nicht bewohnten königlichen Residenzen und ist im Besitz des Crown Estate. Sowohl der Palast als auch der Garten ist für Besucher zugänglich.

Als Filmkulisse kam der Eltham Palace insbesondere in Filmen, die in den 1930er bis 1950er Jahren spielen, zum Einsatz, wie „Tod auf dem Nil“, „Wiedersehen mit Brideshead“ oder „Churchill - The Gathering Storm“.

 

Filmreife Sommerresidenz

Seit der Tudor-Ära im Besitz der Familie Lynton, führt das Knebworth House in Hertfordshire seine Besucher durch mehr als 500 Jahre Geschichte. In dem prächtigen Herrenhaus mit den romantischen Türmchen und Wasserspeiern entstanden die Innenaufnahmen von Balmoral Castle, der Sommerresidenz der Queen.

 

Knebworth House, Hertfordshire

Knebworth House, Hertfordshire

 

Prunkräume, Parkanlagen sowie ein Abenteuerspielplatz und ein Dinosaurierpark öffnen in den Sommermonaten ihre Pforten.

Die Liste der hier gedrehten Filme ist lang: Knebworth House diente unter anderem schon als Wayne Manor in der „Batman“-Verfilmung von 1989, ebenfalls als Balmoral Palace in „The King’s Speech“ oder als Residenz von Lord Elm in „The Hour“. Für die Weihnachtsball-Szene in „Harry Potter und der Feuerkelch“ steuerte es das Treppenhaus bei.

 

Ein schottisches Anwesen für Outlander & Bond

Auf dem Ardverikie Estate in der Nähe von Newtonmore im schottischen Hochland wurden all die Szenen von „The Crown“ gedreht, die das Balmoral Castle von außen zeigen.

Das Anwesen aus dem 19. Jahrhundert, das ursprünglich in der BBC-Serie „Monarch of the Glen“ als fiktives Glenbogle Estate berühmt wurde, ähnelt in seinem schottischen Barionalstil sehr dem von Balmoral Castle und passt daher perfekt in die Rolle.

In der Vergangenheit war es auch schon als Anwesen eines Scheichs im Film „Lachsfischen im Jemen“ zu sehen, kam in der Serie „Outlander“ zum Einsatz und diente neben der Stadt Aviemore auch als Drehort für den neuesten James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“.

 

Ein Platz für die Highland Games

Das Braemar Gathering, die wohl berühmteste Highland Games-Veranstaltung überhaupt, wird in der vierten Staffel von „The Crown“ auf dem weitläufigen Rothiemurchus Estate in Aviemore nachgestellt. Hier leben ganze Herden von Hirschen.

Traditionell findet das Braemar Gathering in Wahrheit jährlich am ersten Samstag im September in Braemar statt und ist seit 1832 Teil des königlichen Kalenders. Im Jahr 2020 fand die Veranstaltung erstmals virtuell statt.

 

Island & Irland an der North Coast 500

Das Dunbeath Estate in Caithness, unweit der Küstenstraße North Coast 500, wird in der Serie zum Prinz Charles‘ Angelrevier Hofsá in Island. Die atemberaubenden Klippen und tosenden Wellen bilden die passende Kulisse für das Land aus Feuer und Eis.

Dunbeath Castle ist eine private Residenz aus dem 17. Jahrhundert, die leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Gärten sind jedoch das ganze Jahr über nach Voranmeldung geöffnet.

 

Ackergill Tower, Schottland

Ackergill Tower, Schottland

 

Die Orte Keiss Harbour und Ackergill Tower, ebenfalls an der North Coast 500-Route gelegen, schlüpfen unterdessen in die Rollen von Classiebawn Castle und Mullaghmore in Irland.

 

Ein Katzensprung nach Südgeorgien

Noch weiter nördlich und ebenfalls an der berühmten North Coast 500-Route gelegen, wurden die Gegenden rund um Caithness und Wick als Kulissen für verschiedenste andere Orte genutzt.

Lybster Harbour und Langwell Estate dienten der Crew beispielsweise als Schauplatz für Leith Harbour und Grytviken in Südgeorgien, dem britischen Überseegebiet im Südatlantik.

 

Die Ruine am Meer

Auf einer Klippe mit Blick auf die Nordsee thronen die Ruinen von Slains Castle. An diesem einst bezaubernden Schloss mit drei Gärten regierte der mächtige schottische Clan Hay. Von diesem Drehort für die vierte Staffel von „The Crown“ kann man bestens die raue, wilde Küste im Norden Schottlands erkunden.

 

Slains Castle, Schottland

Slains Castle, Schottland

 

Übrigens: Das ehemalige Schloss soll Bram Stoker als Inspiration für Dracula gedient haben. Vor Ort sollte man dem zweieinhalb Kilometer langen herrlichen Sandstrand in der Cruden Bay einen Besuch abstatten, der ebenfalls Drehort der Serie war.

 

Die Schauplätze in Wales

In der dritten Staffel von „The Crown“ spielen gleich zwei Episoden in Wales:

Charles verbringt dort in Episode 6 ein Studiensemester. Um Walisisch zu lernen besucht er die Aberystwyth University. Die Zeremonie, bei der Charles 1969 schließlich den Titel Prince of Wales verliehen bekommt, wurde am historischen Originalschauplatz Caernarfon Castle gedreht.

 

Caernafon Castle, Wales

Caernafon Castle, Wales © Lee Beel / VisitBritain

 

Die Szenen der erschütternden Tragödie von Aberfan, um die es in Episode 3 geht, filmte man dagegen nicht am tatsächlichen Ort des Geschehens, sondern im etwa eine halbe Autostunde entfernten, ehemaligen Kohlebergbaudorf Cwmaman sowie in dessen Nachbarort Ferndale.

 

Szene aus "The Crown" in Wales

Szene aus „The Crown” in Wales © Netflix

 

Weitere Szenen der Folge entstanden im Big Pit National Coal Museum in Blaenavon. Nach hundertjährigem Betrieb von 1880 bis 1980, wurde die ehemalige Mine der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und dient heute als Besucherbergwerk.

 

Von Kenia bis Australien

Nur für wenige Schauplätze musste das Produktionsteam von „The Crown“ Großbritannien überhaupt verlassen. Nur zwei weitere Länder reihen sich daher in die Drehortliste ein:

Die Szenen, die auf der Grenadineninsel Mustique, in Kalifornien oder auf der Australien-Reise von Charles und Diana spielen, wurden im Süden Spaniens aufgenommen.

 

Kogel Bay, Südafrika

Kogel Bay, Südafrika © Andrea David

 

Für die Kenia-Reise von Prinzessin Elizabeth und auch die Weltreise von Prinz Philip fand man die passenden Drehorte alle in Südafrika: Kapstadt wurde so zu Melbourne, der Keurbooms River zum Amazonas, Kogel Bay zu Tonga und der Küstenort Hermanus zu Bermuda.

 

 

Serie ansehen:

„The Crown” auf Netflix
„The Crown” Staffel 1-3 auf DVD & Blu-ray

 

Die Drehorte weiterer britischer Serien:

Bridgerton
Outlander
Downton Abbey
Sherlock Holmes
Inspector Barnaby
Der Doktor und das liebe Vieh
Doctor Who

 

Verwandte Artikel:

London für Filmfans
Südengland - Ein Königreich für Filmfans
Schottland - Auf den Spuren von Outlander & Co. durch die Highlands

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Katalonien für Filmfans

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Dieser Beitrag entstand mit finanzieller Unterstützung des Catalan Tourist Board.

 

Ganz im Nordosten Spaniens, von den Pyrenäen bis zum Mittelmeer, erstreckt sich eine filmreife Landschaft, die, garniert mit katalanischer Architektur, Kunst und Kultur das perfekte Setting für außergewöhnliche Geschichten bietet.

So sahen es in der Vergangenheit jedenfalls schon reihenweise Filmemacher und brachten die schönsten Ecken Kataloniens mal in leichten Komödien, Liebesdramen oder auch schweren Stoffen auf den Bildschirm und die Leinwand.

Die Drehorte sind dabei mal Haupt- mal Nebendarsteller und schlüpfen auch gerne mal in fremde Rollen.

Hier kommen 5 Filmtipps, die uns nach Katalonien entführen:

 

 

1) Vicky Cristina Barcelona

In Woody Allens „Vicky Cristina Barcelona“ (2008) macht die Liebe das Leben der leidenschaftlichen Protagonisten (u.a. Scarlett Johansson, Javier Bardem und Penélope Cruz) äußerst kompliziert. Der Film beginnt allerdings mit Vickys (Rebecca Hall) starker Liebe zu Katalonien, die sie zusammen mit ihrer Freundin Cristina überhaupt erst nach Barcelona, der Hauptstadt Kataloniens, lockt.

Einen Sommer lang möchte sie für ihre Magisterarbeit über Katalanische Identität vor Ort die Kunst und Kultur der Region erforschen. Und so bekommen wir bei diesem Film die schönsten Sehenswürdigkeiten Barcelonas präsentiert:

 

Filmszene aus "Vicky Cristina Barcelona" auf dem Casa Milà, Barcelona

Filmszene aus „Vicky Cristina Barcelona” auf dem Casa Milà, Barcelona

 

Zu den Drehorten zählen Gaudís berühmte Bauwerke wie die Casa Milà, der Park Güell und die Basilika La Sagrada Família, sowie die Fundació Joan Miró auf Barcelonas Hausberg Montjuïc, dem Museum mit der größten Sammlung von Mirós Werken.

 

Filmszene aus "Vicky Cristina Barcelona" im Park Güell, Barcelona

Filmszene aus „Vicky Cristina Barcelona” im Park Güell, Barcelona

Park Güell, Barcelona

Park Güell, Barcelona

 

Doch der Film führt uns auch an verborgene Orte wie den Park Ciutadella, in dem Elena Cristina Tipps zur Fotografie gibt, oder das Els Quatre Gats (auf Deutsch: Die vier Katzen), in dem sich Juan und Christina zum Austausch mit anderen Künstlern treffen.

In dem 1897 eröffneten Lokal im Erdgeschoss der Casa Martí trafen sich einst die renommiertesten Schriftsteller, Maler, Musiker und Architekten der Modernisme, des katalanischen Jugendstils.

In der Bar im Stile des Pariser Kabaretts Le Chat Noir fanden um die Jahrhundertwende regelmäßig Vorlesungen und Kunstausstellungen statt. Zu den Stammgästen des Els Quatre Gats zählte auch Pablo Picasso.

Ebenfalls schon über 100 Jahre alt ist der 1899 eingeweihte Vergnügungspark Tibidabo, der einen tollen Blick auf die ganze Stadt bietet. Im Film besuchen Juan Antonio und Cristina zusammen mit Vicky und ihrem Mann den ältesten Freizeitpark Spaniens.

 

Vergnügungspark Tibidabo, Barcelona

Vergnügungspark Tibidabo, Barcelona

 

Neben „Vicky Cristina Barcelona“ wurden natürlich schon etliche weitere Filme in Barcelona gedreht. Zu den bekanntesten gehören Pedro Almodóvars „Todo sobre mi madre“ (Alles über meine Mutter), die Erasmus-Komödie „L’Auberge espagnole” und Tom Tykwers Romanverfilmung „Das Parfum“.

 

 

2) Das Parfum

Wer den Film „Das Parfum“ (2006) bereits gesehen hat oder die Buchvorlage von Patrick Süskind kennt, wird sicher etwas überrascht sein, dass für die Verfilmung in Katalonien gedreht wurde. Die Schauplätze der mörderischen Geschichte, die vom Duft besessenen Sonderling Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw) handelt, befinden sich eindeutig in Frankreich.

Doch wenn wir die Paris-Szenen zu Beginn des Filmes sehen, blicken wir tatsächlich auf den Plaça de la Mercè in Barcelona. Tonnenweise Fisch, Lehm und Stroh waren nötig, um das Paris des 18. Jahrhunderts möglichst originalgetreu abzubilden. Wenn man ganz genau hinsieht, erkennt man allerdings die Kirchenwände der Basílica de la Mercè im Film wieder.

Die Herboristeria del Rei, das älteste Reformhaus der Stadt, verwandelten die Filmdekorateure hingegen glaubhaft in das Geschäft des Parfümeurs Giuseppe Baldini (Dustin Hoffman). Es liegt direkt hinter den Bögen der Plaça Reial, einem der schönsten Plätze in der Altstadt Barri Gòtic.

 

Die Drehorte aus "Das Parfum"

Filmszene aus „Das Parfum” © Constantin Film

 

Der Weg von hier bis zum Plaça de Sant Felip Neri ist genau der gleiche Weg, den auch Jean-Baptiste Grenouille auf der Suche nach dem Mirabellenmädchen (Karoline Herfurth) nimmt.

Und um nochmal auf unseren vorherigen Filmtipp zurückzukommen: In „Vicky Cristina Barcelona“ trinken Penélope Cruz und Scarlett Johansson auf der Terrasse desselben Platzes zusammen einen Kaffee.

Weitere Drehorte aus „Das Parfum“ findet man über ganz Katalonien verstreut. Dazu gehören das Castell de Requesens, das Castell de Sant Ferran in Figueres, das Kloster Convent de Blanes an der Costa Brava und die steinerne Brücke Pont Vell im mittelalterlichen Städtchen Besalú.

 

Brücke Pont Vell in Besalú, Katalonien

Brücke Pont Vell in Besalú, Katalonien

 

In der Provinzhauptstadt Girona entstanden viele Szenen, die in Grasse spielen.

Als Parfum-Locations dienten hierfür unter anderem die Pujada de Sant Domènec, der Plaça dels Apòstols, die Escales de Sant Martí, die Kathedrale und El Call, das jüdische Viertel.

 

Escales de Sant Martí, Girona

Escales de Sant Martí, Girona © Andrea David

 

In Girona werden übrigens schon seit 1912 Filme gedreht. Einblicke in die üppige Filmgeschichte der Stadt gibt die Ausstellung „Girona Plató” im Museu del Cinema.

 

"Das Parfum", Ausstellung "Girona Plató"

„Das Parfum”, Ausstellung „Girona Plató”, Girona © Andrea David

 

Für die große Schlussszene kommen wir noch einmal zurück nach Barcelona: Tom Tykwer drehte im Museumsdorf Poble Espanyol auf dem Stadtberg Montjuïc die Einstellung, in der sich Grenouille mit seinem restlichen Parfüm selbst übergießt.

 

 

3) Game of Thrones

Wir bleiben in der Filmstadt Girona! Denn wenn „Game of Thrones“-Fans die Freie Stadt Braavos besuchen wollen, ist Girona auch der Ort, der dem fiktiven Schauplatz in der realen Welt am nächsten kommt.

Fast alle Szenen der Serie, die in der sechsten Staffel in Braavos, der Stadt der Seefahrer und Schwertmeister spielen, wurden hier in der Altstadt gedreht. Die Hauptgeschichte handelt dabei von Arya Starks (Maisie Williams) gnadenlos harter Ausbildung bei den gesichtslosen Männern. Sowohl Jaqen H’ghar (Tom Wlaschiha) als auch die Heimatlose machen Arya das Leben schwer.

 

Filmstadt Girona, Katalonien

Filmstadt Girona, Katalonien

 

Folgende Gebäude und Straßen in Girona kamen in der Serie zum Einsatz:

Die Verfolgungsjagd in den Gassen von Braavos treibt Arya unter anderem durch die Carrer de Ferran el Catòlic und die Arabischen Bäder aus dem 12. Jahrhundert, die Banys Àrabs. Weitere Szenen entstanden in der Carrer de l’Escola Pia und der Carrer de la Claveria, wo Arya aus Lady Cranes Fenster springt.

 

Szene aus "Game of Thrones" in der Carrer del Bisbe Josep Cartañà, Girona

Szene aus „Game of Thrones” in der Carrer del Bisbe Josep Cartañà, Girona © Andrea David

Szene aus "Game of Thrones" in der Carrer de la Claveria, Girona

Szene aus „Game of Thrones” in der Carrer de la Claveria, Girona © Andrea David

 

Vor der Kirche Sant Martí rollt sie die Treppenstufen hinunter, um der Heimatlosen zu entkommen, die sie töten möchte. An der Carrer del Bisbe Josep Cartañà sitzt Arya als blindes Mädchen und wird dort zum Kampf herausgefordert.

Der Platz, auf dem das Theaterstück über die Geschichten der Sieben Königslande aufgeführt wird, ist der Plaça dels Jurats. Auf der Brücke über den Galligants, an der Carrer de Santa Llúcia, wird Arya von einer alten Frau angegriffen.

 

Brücke über den Fluss Galligants, Carrer de Santa Llúcia, Girona

Brücke über den Fluss Galligants, Carrer de Santa Llúcia, Girona © Andrea David

 

Im Gegensatz zu Braavos liegt Girona gar nicht an der Küste, daher landet Arya nach ihrem rettenden Sprung von der Brücke auch nicht in Spanien im Wasser, sondern in Wahrheit in Nordirland. In 45 Minuten erreicht man jedoch von Girona aus schon die Costa Braava, äh Brava meine ich natürlich.

Neben Braavos diente Girona, genauer gesagt die Kathedrale Santa Maria, zudem als Drehort für die Septe von Baelor in Königsmund. Der hohe Spatz (Jonathan Pryce) verschont Margaery Tyrell (Natalie Dormer) auf der davorliegenden Freitreppe ebenfalls den Bußgang durch die Stadt antreten zu müssen.

 

Der Hohe Spatz, Tommen Baratheon und Margaery Tyrell vor der Septe von Baelor, Kathedrale Santa Maria, Girona

Der Hohe Spatz, Tommen Baratheon und Margaery Tyrell vor der Septe von Baelor, Kathedrale Santa Maria, Girona © Andrea David

 

Und es gibt sogar eine Parallele zur Serie: Anfang des 20. Jahrhunderts krachte die Kirchenglocke der Kathedrale Santa Maria herunter, wie es auch in „Game of Thrones” geschieht, als der Septe von Baelor dank Cersei Lennister (Lena Headey) das letzte Stündlein schlägt.

Was nur Wenige wissen: Auch das nahe gelegene Monestir de Sant Pere de Galligants bekam seinen Auftritt in „Game of Thrones”, nämlich als Zitadelle in Altsass, wo sich Samwell Tarly (John Bradley-West) in Begleitung von Goldy (Hannah Murray) zum Maester ausbilden lassen will.

 

Monestir de Sant Pere de Galligants, Girona

Monestir de Sant Pere de Galligants, Girona © Andrea David

 

Wer nicht auf eigene Faust losziehen möchte, kann sich einer geführten „Game of Thrones“-Tour durch Girona anschließen.

 

 

4) Pandora und der Fliegende Holländer

Nun machen wir eine kleine Zeitreise: Im 1951 erschienenen Filmdrama „Pandora und der Fliegende Holländer“ überträgt Regisseur Albert Lewins die alte Seemannssage vom „Fliegenden Holländer” sowie die Figur der Pandora aus der griechischen Mythologie ins 20. Jahrhundert.

Ein mondäner Küstenort wird im Film zum Schauplatz für die ganz große Liebe. In der Hauptrolle der „Femme fatale“ Pandora Reynolds sehen wir Hollywood-Diva Ava Gardner. Die Hauptrolle des Fischerortes Esperanza übernimmt das zauberhafte Tossa de Mar, auch als Perle der Costa Brava bekannt.

 

Tossa de Mar, Katalonien

Tossa de Mar, Katalonien © Roman Huber

 

Die farbgesättigten Technicolor-Aufnahmen und die raffiniert gewählten Einstellungen der Szenerie machten das Werk zum Kultfilm.

In Rückblicken wird die Liebesgeschichte erzählt, in der Sängerin Pandora ihren Verehrern meist Tod und Verderben bringt bis sie schließlich den umherirrenden Seefahrer Hendrick van der Zee (James Mason) kennenlernt…

 

Filmszene aus "Pandora und der Fliegende Holländer" in Tossa de Mar, Katalonien

Filmszene aus „Pandora und der Fliegende Holländer” in Tossa de Mar, Katalonien

 

Zu Pandoras Bewunderern gehört auch der Stierkämpfer Juan Montalvo, dessen Rolle von Mario Cabré gespielt wurde. Mit dem Schauspieler, der früher tatsächlich ein bekannter Stierkämpfer war, soll Ava Gardner während der Dreharbeiten eine Affäre gehabt haben.

Die Gerüchte veranlassten ihren damaligen Ehemann Frank Sinatra ebenfalls nach Tossa de Mar zu reisen.

 

Tossa de Mar, Katalonien

Tossa de Mar, Katalonien

Ava Gardner Statue in Tossa de Mar, Katalonien

Ava Gardner Statue in Tossa de Mar, Katalonien

 

Noch heute zeugen im Café des Hotels Tonet am Placa de l’Esglesia einige Schwarz-Weiß-Fotos von Gardner und Sinatra von dieser Zeit.

Und wer möchte kann der Hollywood-Ikone in der Vila Vella, der Altstadt von Tossa de Mar, am Passeig del Mar einen Besuch abstatten. Hier blickt eine von der katalanischen Bildhauerin Ció Abellín geschaffene Ava Gardner Statue über die Bucht.

 

 

5) Falstaff - Glocken um Mitternacht

Last but not least führt uns unsere filmische Reise zum Setting der Shakespeare-Adaption „Falstaff – Glocken um Mitternacht“ (1965) von und mit Orson Welles. Darin verleugnet König Heinrich IV. (John Gielgud) seinen Freund Falstaff (Orson Welles), der schließlich daran zerbricht.

 

Filmszene aus Orson Welles' "Falstaff"

Filmszene aus Orson Welles’ „Falstaff”

 

Einer der Hauptdrehorte des bildgewaltigen Filmes ist das im 11. Jahrhundert errichtete ehemalige Kollegiatstift Sant Vicenç, welches zum imposanten Castell de Cardona gehört. Es befindet sich etwa 100 Kilometer nordwestlich von Barcelona.

Die Anlage mit der dreischiffigen Basilika schlüpft in „Falstaff“ sowohl in die Rolle der Burg von Heinrich IV. bzw. Henry Percys als auch in die der Kathedrale, in der Heinrich V. (Keith Baxter) gekrönt wird.

 

Burg von Cardona, Katalonien

Burg von Cardona, Katalonien © Oficina de Turisme de Cardona

 

Dem Drehort wurde dank Orson Welles eine ganz besondere Ehre zuteil: Die Klosterkirche Sant Vicenç de Cardona wurde 2016 in die Liste der Schätze der europäischen Filmkultur aufgenommen.

Heute kann man dort sogar übernachten. Die Burg, die aus etlichen historischen Konflikten als uneinnehmbare Festung hervorging, beherbergt als Parador Nacional de Turismo ein Luxushotel.

 

 

Welche der katalanischen Drehorte würdet Ihr gerne einmal selbst besuchen?

 

Weitere Informationen:

Eine Filmreise durch Katalonien
Urlaub in Katalonien

 

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Auf den Spuren von „Pastewka”

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Bastian Pastewka hat sich mit der nach ihm benannten Serie „Pastewka“ zweifelsfrei selbst ein Denkmal gesetzt. In bisher 98 Episoden über zehn Staffeln zeigt die Sendung das fiktive Leben des Schauspielers auf eine sehr humorvolle Art.

Dabei bekommen wir Einblick in alltägliche Dinge, wie z.B. Beziehungsprobleme mit seiner Freundin Anne (Sonsee Neu), Katastrophen mit seinem Bruder Hagen (Matthias Matschke), Streit mit seiner Nachbarin Frau Bruck (Bettina Lamprecht) und Sticheleien gegenüber seiner Nichte Kim (Cristina do Rego).

Neben seiner Familie tauchen in jeder Folge auch Berühmtheiten der deutschen Kulturlandschaft auf. So kommt es, dass neben Schauspielern wie Hugo Egon Balder, Christoph Maria Herbst, Anke Engelke und Olli Dittrich, unter anderem auch Starfriseur Udo Walz, Boxer Axel Schulz, Moderator Frank Elstner und Musiker Henning Krautmacher Gastauftritte haben und sich immer selbst verkörpern.

Handlungsort der Serie ist in allen Staffeln die Stadt Köln, wo die Serie neben anderen Orten in Nordrhein-Westfalen auch gedreht wurde. Höchste Zeit also für eine Reise nach NRW und einen Drehort-Spaziergang durch die Domstadt:

Wer die Serie noch nicht bis zum Schluss gesehen hat, sei hier vor SPOILERN gewarnt.

 

"Pastewka"-Drehort in Köln-Sülz

„Pastewka”-Drehort in Köln-Sülz © Matze Gebauer

 

Zu Beginn der Serie lernen wir Bastian Pastewka kennen, der in einer Zweiraumwohnung lebt, die mit Filmplakaten, Spielfiguren, Video und DVDs überfüllt ist. Die Außenaufnahmen zu seinem Wohnhaus entstanden in Köln-Sülz, in der Emmastraße 1. Das markante, gelbe Gebäude sticht zwischen den anderen hervor, wenn man die Straße entlangläuft.

 

"Pastewka"-Drehort in Köln-Sülz

„Pastewka”-Drehort in Köln-Sülz © Matze Gebauer

"Pastewka"-Drehort in Köln-Sülz

„Pastewka”-Drehort in Köln-Sülz © Matze Gebauer

 

Direkt gegenüber befinden sich die öffentlichen Müllcontainer, an denen Bastian von drei großen, muskulösen Schweden überfallen wurde. Ebenfalls aus der Serie bekannt ist die Nikolauskirche, welche oft im Hintergrund zu sehen ist.

 

"Pastewka"-Drehort in Köln-Sülz

„Pastewka”-Drehort in Köln-Sülz © Matze Gebauer

"Pastewka"-Drehort in Köln-Sülz

„Pastewka”-Drehort in Köln-Sülz © Matze Gebauer

 

Beruflich läuft es für Bastian mal besser und mal schlechter. Das liegt nicht zuletzt an seiner Agentin Regine Holl (Sabine Vitua), die oftmals recht fragwürdige oder zeitweise auch gar keine Projekte für ihren Star an Land zieht.

 

"Pastewka"-Drehort in Köln-Marienburg

„Pastewka”-Drehort in Köln-Marienburg © Matze Gebauer

 

Regines Agentur befindet sich in der Eugen-Langen-Straße 25, in Köln-Marienburg. Hier wurde in den Büroräumen der Medienagentur Jeschenko gedreht. Zum Beginn der sechsten Staffel zieht Regine mit ihrem Büro in neue Räumlichkeiten. Ab diesem Zeitpunkt wurde in der Worringer Straße 14 im Kölner Agnesviertel gedreht.

 

"Pastewka"-Drehort in Kölner Agnesviertel

„Pastewka”-Drehort in Kölner Agnesviertel © Matze Gebauer

"Pastewka"-Drehort in Kölner Agnesviertel

„Pastewka”-Drehort in Kölner Agnesviertel © Matze Gebauer

 

Hauptsächlich aus familiärer Verpflichtung verschlägt es Bastian einmal im Jahr nach Bonn, denn dann hat sein Vater Volker (Dietrich Hollinderbäumer) Geburtstag. Zusammen mit Freundin, Bruder und Nichte wird dann ein Ausflug im roten Saab unternommen und am Küchentisch darüber debattiert, was für schlechte Söhne Bastian und Hagen sind und wer das Haus einmal erben soll.

Das „Haus in Bonn“ steht in Wahrheit ebenfalls in Köln-Marienburg, genau gesagt in der Goethestraße 64.

 

"Pastewka"-Drehort in Köln-Marienburg

„Pastewka”-Drehort in Köln-Marienburg © Matze Gebauer

 

Ein ebenfalls immer wiederkehrender Handlungsort ist ein Eckcafé, in dem Bastian sich meistens mit Michael Kessler auf einen Pinocchio-Eisbecher trifft. Dabei handelt es sich um das Café „Maifeld“ am Simarplatz 10 in Köln-Neuehrenfeld.

Natürlich sind in der Serie auch diverse Drehorte vertreten, die die Stadt Köln widerspiegeln. So befindet sich der Hot Dog Stand, an dem Bastian mehrere Snacks vertilgt, gegenüber der Traditionskneipe „Em Golde Kappes“ in der Neusser Straße 295.

Das Erpressertelefonat mit Dieter Wedel fand an der Rheinpromenade in Köln-Deutz statt, direkt am Triangle-Turm. Ebenso wurde in der berühmten Kulisse der „Lindenstraße“ auf dem WDR-Gelände in Köln-Bocklemünd gedreht. Hier besucht Bastian seinen Freund Bill Mockridge am Filmset im Café Bayer.

In der ersten Folge der sechsten Staffel wagen Anne und Bastian einen großen Schritt: Sie ziehen in eine größere Wohnung! Das neue Heim ist eine wunderschöne 4-Zimmer-Altbauwohnung in Köln-Marienburg. Gedreht wurde hier in der Kastanienallee 20.

 

"Pastewka"-Drehort in Köln-Marienburg

„Pastewka”-Drehort in Köln-Marienburg © Matze Gebauer

"Pastewka"-Drehort in Köln-Marienburg

„Pastewka”-Drehort in Köln-Marienburg © Matze Gebauer

 

Vor dem Wohnhaus treffen beide auf Oliver Pocher, der hier gerne seinen Porsche parkt, obwohl er zwei Häuser weiter wohnt. Tatsächlich befindet sich die Wohnung im ersten Obergeschoss des Hauses und für Staffel 6 wurde sogar im Inneren gedreht. Ab Staffel 7 wurde das Haus dann aber nur noch für die Außenaufnahmen genutzt.

 

"Pastewka"-Drehort in Köln-Marienburg

„Pastewka”-Drehort in Köln-Marienburg © Matze Gebauer

 

„Wir hatten das große Problem, dass der Parkettboden in der Wohnung knarrte und wir viele Szenen etliche Male wiederholen mussten. Zum Ende der Dreharbeiten zu Staffel 6 waren alle im Team dermaßen genervt davon, dass wir die Wohnung für Staffel 7 im Studio nachbauen ließen“, verriet mir Bastian Pastewka, als ich ihn in Hamburg zu einem kurzen Interview traf.

 

Treff mit Bastian Pastewka in Hamburg

Treff mit Bastian Pastewka in Hamburg © Matze Gebauer

 

Ab Staffel 8 übernahm Amazon Prime das Format, welches Sat.1 nicht weiterführen wollte. Neben der Finanzierung war auch der Serieninhalt ein Grund für die längere Pause: „Wir wollten das Format nicht weiterführen, solange uns nichts Neues einfiel“, sagt Pastewka.

„Wir haben fünf Staffeln damit gefüllt, dass Bastian fernsehsüchtig ist und sich nicht genug um seine Freundin kümmert. Wir hatten jedes denkbare Szenario erzählt und waren damit durch. Um die Serie fortzusetzen wollten wir etwas Neues. Irgendwo komplett neu ansetzen, damit die Handlung neuen Schwung und neues Futter bekommt.“

Gesagt, getan. Zum Beginn der achten Staffel haben sich Bastians Lebensumstände massiv geändert. Fünf Jahre nach der letzten Episode ist er nicht mehr mit Anne zusammen und spielt den homosexuellen Freund von Anette Frier in deren Sitcom.

Um Geld zu sparen, leiht sich Bastian ein Wohnmobil vom Filmset und wohnt von nun an darin. Zuerst campiert er an einem Acker in Büsdorf. Im Hintergrund sind die RWE-Werke zu sehen. Später stellt er den Camper auf einem Media Markt Parkplatz ab. Die für die Dreharbeiten genutzte Filiale des Elektroriesen befindet sich am Konrad-Adenauer-Ring 95 in Neuss.

 

"Pastewka"-Drehort in Büsdorf

„Pastewka”-Drehort in Büsdorf © Matze Gebauer

 

Auch das Leben seines Bruders Hagen hat sich verändert. Er hat Bastians ehemalige Nachbarin Frau Bruck geheiratet und betreibt mit ihr nun einen Bio-Bauernhof außerhalb der Stadt.

Bei dem Bauernhof handelt es sich in der Realität um das Gut Asperschlag in Büsdorf, in der Nähe von Puhlheim.

 

"Pastewka"-Drehort Gut Asperschlag in Büsdorf

„Pastewka”-Drehort Gut Asperschlag in Büsdorf © Matze Gebauer

"Pastewka"-Drehort Gut Asperschlag in Büsdorf

„Pastewka”-Drehort Gut Asperschlag in Büsdorf © Matze Gebauer

 

Sollte der Gutshof aufmerksamen Filmtouristen bereits bekannt vorkommen, so ist das nicht unbegründet. In der fünften Episode „Der Mietvertrag“ in der ersten Staffel verschlägt es Bastian in die Eifel, weil sein Bruder Hagen dort einen Kickertisch ersteigert hat und diesen selbst abholen muss. Bei dem Eifelhof, welcher in der Serie „Gut Hürtgenwald“ heißt, handelt es sich ebenfalls um das Gut Asperschlag.

Der Hof, der auch schon für eine „Tatort“-Folge als Drehort genutzt wurde, befindet sich in Privatbesitz und wird vom Eigentümer momentan saniert.

 

Verwandter Artikel:

Die Drehorte aus „Der Tatortreiniger”

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Auf den Spuren von Don Camillo und Peppone

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Don Camillo und Peppone sind zwei fiktive Figuren, die der Schriftsteller Giovannino Guareschi bereits in den Vierzigern erschuf. Zwischen 1951 und 1965 wurden die Geschichten um den schlitzohrigen, katholischen Priester Don Camillo und den schlagkräftigen, kommunistischen Bürgermeister Peppone schließlich verfilmt und damit auch in Deutschland bekannt.

Die fünf Filme, in der es zwischen den beiden Hauptfiguren (Fernandel und Gino Cervi) immer wieder zu Auseinandersetzungen kommt, spielen in einem Dorf namens Boscaccio in der norditalienischen Po-Ebene.

Als Drehort diente jedoch Brescello in der Nähe von Parma. Der kleine Ort mit etwa 5.000 Einwohnern erreichte durch die Filme weltweite Bekanntheit und sogar heute noch, viele Jahrzehnte später, sind „Don Camillo und Peppone“ hier an vielen Ecken immer noch allgegenwärtig:

 

Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David

 

Wichtigster Drehort der Filme war der Platz im Herzen von Brescello, der Piazza Matteotti. Hier befinden sich sowohl das Rathaus als auch die Kirche, also das jeweilige Revier der beiden Streithähne.

Über dem Platz thront eine Herkules-Statue, doch Filmfans dürften sich noch mehr für die zwei kleineren Bronzefiguren interessieren, die hier 2001 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des ersten Filmes aufgestellt wurden:

Vor der Kirche Chiesa di Santa Maria Nascente steht ein freundlich grüßender Don Camillo.

 

Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David
Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David

 

Auf der anderen Seite des Platzes, direkt vor dem Rathaus, grüßt Peppone mit gezücktem Hut zurück.

 

Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David
Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David
Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David

 

Das Kreuz mit dem sprechenden Jesus, sozusagen die dritte Hauptfigur der Filme, befindet sich übrigens immer noch in der Kirche. Es hängt jedoch nicht mehr am Hauptaltar, sondern man findet es in einer Seitenkapelle auf der linken Seite.

Die Lokale rund um den Platz haben fast alle entweder Don Camillo oder Peppone im Namen sowie Plakate und Bilder mit Filmszenen an der Wand hängen. An einer Ecke gibt es außerdem einen Souvenirladen, der sich ganz auf die beiden Filmfiguren spezialisiert ist.

 

Souvenirladen am Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Souvenirladen am Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David
Souvenirladen am Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Souvenirladen am Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David

 

In Brescello gibt es sogar ein kleines Don Camillo und Peppone-Museum. Das Filmmuseum in der Via De Amicis existiert bereits seit 1989 und neben Originalfilmplakaten und Setaufnahmen, sind auch einige Erinnerungsstücke aus den Filmen, wie beispielsweise Peppones Motorrad „Moto Guzzi“ mit dem Beiwagen, ausgestellt.

Dazu gibt es jede Menge Anekdoten (auch auf Deutsch) über die Produktion zu lesen, ein kleines Modell von Brescello zu erkunden und am Ende des Rundgangs kann man sich mit einem „Don Camillo und Peppone“-Souvenir eindecken.

Tipp: Die Tickets für das Museum erhält man in der Tourist-Info am Piazza Mingori. Echte Don-Camillo-Fans sollten knapp eine Stunde für die Ausstellung einplanen, um Zeit für die vielen Details zu haben.

 

Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien
Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien © Andrea David
Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien
Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien © Andrea David
Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien
Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien © Andrea David
Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien
Don Camillo und Peppone-Museum, Brescello, Italien © Andrea David

 

Nicht weit vom Museum entfernt, in der Via Costituente, befindet sich das Haus von Don Camillo. Weitere Drehorte sind die Via Panizzi mit dem Casa del Popolo und die Caricatura Gisella in der Via Marconi. Die Zeichnung war im vierten Film „Hochwürden Don Camillo“ zu sehen und für die Filmtouristen wurde sie mittlerweile wieder an die originale Säule angebracht.

Für einen kompletten Drehort-Rundgang empfehle ich vor Ort das kleine Heft „Il Mondo di Don Camillo“ zu kaufen. Es ist ebenfalls im Souvenirladen am Piazza Matteotti erhältlich oder auch vorab im Onlineshop.

An allen wichtigen Don-Camillo-Drehorten in Brescello sind zudem kleine Infotafeln angebracht, die auf ihre jeweilige Rolle in den Filmen hinweisen.

 

Drehort-Rundgang zu "Don Camillo und Peppone", Brescello, Italien
Drehort-Rundgang zu „Don Camillo und Peppone”, Brescello, Italien © Andrea David
Casa del Popolo, Brescello, Italien
Casa del Popolo, Brescello, Italien © Andrea David
Info-Tafeln zu "Don Camillo und Peppone", Brescello, Italien
Info-Tafeln zu „Don Camillo und Peppone”, Brescello, Italien © Andrea David

 

Guareschi wollte übrigens ursprünglich seinen rund 40 km entfernten Geburtsort Fontanelle di Roccobianco als Schauplatz der Verfilmungen wählen, doch Regisseur Julien Duvivier lehnte dies ab und man entschied sich nach monatelanger Suche für Brescello. Dem Ort beschert diese Entscheidung auch heute noch etwa 50.000 Besucher im Jahr.

Neben Brescello wurde auch die Nachbargemeinde Boretto für einige Filmszenen als Kulisse genutzt.

Im fünften Film der Reihe „Genosse Don Camillo“ reist Don Camillo nach Russland. Als Roter Platz in Moskau diente aber ebenfalls der Ortskern von Brescello als Drehort. Die Bewohner schwitzten in den Russland-Szenen als dick angezogene Komparsen.

 

Piazza Matteotti, Brescello, Italien
Piazza Matteotti, Brescello, Italien © Andrea David

 

Der sechste Film „Don Camillo und das rothaarige Mädchen“ blieb unvollendet, da der Schauspieler und Komiker Fernandel 1971 während der Dreharbeiten an Lungenkrebs starb. Cervi weigerte sich daraufhin, einen anderen als Fernandel in der Rolle des Don Camillo zu akzeptieren.

Es folgten jedoch später noch weitere Verfilmungen, darunter auch das Remake „Keiner haut wie Don Camillo“ (1983) mit Terence Hill in der Hauptrolle. Im Gegensatz zu den Originalfilmen entstand dieser Film im kleinen Städtchen Pomponesco, nur 10 Minuten Autofahrt von Brescello entfernt.

Die Innenaufnahmen dieser Produktion fanden dagegen in den Cinecittà Studios in Rom statt.

 

Filme ansehen:

„Don Camillo und Peppone” Edition (5 DVDs)
„Keiner haut wie Don Camillo”

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Zu Gast bei „Friends”

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Die US-Sitcom „Friends” entwickelte sich schnell zu einer TV-Erfolgsgeschichte und auch die Darsteller der Hauptfiguren wurden zu Stars: Rachel (Jennifer Aniston), Monica (Courtney Cox), Phoebe (Lisa Kudrow), Joey (Matt LeBlanc), Chandler (Matthew Perry) und Ross (David Schwimmer) mühen sich in insgesamt zehn Staffeln um ihr Berufs- und Liebesleben in New York.

Es gab in der Serie unzählige Gastauftritte von Schauspielern, darunter Brad Pitt, Christina Applegate, Bruce Willis, Reese Witherspoon und Sean Penn.

Wichtigster Schauplatz der Serie ist Monicas Apartment in Manhattan, in das gleich zu Beginn der Serie auch Highschool-Freundin Rachel einzieht. Für die Außenaufnahmen diente das Haus in West Village, 90 Bedford Street, Ecke Grove Street. Im Erdgeschoss befindet sich die kleine Kneipe „The Little Oil”.

Das Café Central Perk, das Stammlokal der Friends mit der gemütlichen orangefarbenen Couch, gibt es in Realität leider nicht.

 

„Friends” Kulisse, Central Perk, Warner Bros. Burbank, Los Angeles © Andrea David
„Friends” Kulisse, Central Perk, Warner Bros. Burbank, Los Angeles © Andrea David

 

Die Innenaufnahmen des Central Perk und der Apartments von Monica und Joey entstanden nicht in New York sondern in den Warner Brothers Burbank Studios in LA, Kalifornien.

Die Kulissen des Cafés kann man dort bei einer VIP Studio Tour besichtigen. Die Studioaufnahmen entstanden in der Stage 24, welche heute wieder anderen Produktionen dient. Sie wurde jedoch nach Abschluss der Serie in „The Friends Stage” umbenannt.

 

Stage 24, Warner Bros. Burbank, Los Angeles © Andrea David
Lucille Lortel Theatre, West Village, New York © Andrea David

 

In Folge 14, Staffel 5 versucht Ross an die Wohnung schräg gegenüber des „Friends”-Hauses zu kommen: 12-21 Grove Street. Um die Ecke, in der Christopher Street, befindet sich auch das Lucille Lortel Theatre, in dem Joey schauspielert.

Weiterer Drehort ist der nahe gelegene Washington Square Park, der schon in etlichen Filmszenen zu sehen war, z.B. in „Harry und Sally”, „I am legend” und „Der perfekte Mord”.

 

Solow Building, New York © Andrea David

 

Das Moondance Diner, in dem Monica gekellnert hat, befindet sich in der 80 Sixth Avenue, schloss jedoch im Jahr 2012. Chandlers Büro befindet sich im imposanten Solow Building am Grand Army Plaza. Dort blickt man auch auf den Pulitzer Fountain vor dem Plaza Hotel. Er diente als Vorlage für den „Friends”-Brunnen, der in den Warner Bros. Studios in kleinerer Form nachgebaut wurde.

Rachel arbeitet im Bloomingdale’s, 1000 Third Ave, und Ross ist im American Museum of Natural History, Central Park West 79th St, als Paläontologe angestellt, welches auch durch den Film „Nachts im Museum” Berühmtheit erlangte.

 

Pulitzer Fountain, New York © Andrea David
American Museum of Natural History, New York © Andrea David

 

Das Reunion Special der „Friends”-Darsteller, das 17 Jahre nach dem Serienfinale im Mai 2021 veröffentlicht wurde, entstand am selben Studioset, wo auch schon das Original gedreht wurde: auf der Stage 24 der Warner Bros. Studios in Burbank.

Auf dem Studiogelände befindet sich mittlerweile auch wieder der berühmte „Friends”-Brunnen aus dem Intro.

 

 

Serie ansehen: „Friends” auf Blu-ray

Tourtipps:
Drehorte in New York City
Warner Bros. Studiotour Burbank, Los Angeles

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New York wie im Film 
Warner Bros. Studios Burbank

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Auf den Spuren von „Thelma & Louise”

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In Ridley Scotts Roadmovie „Thelma & Louise“ beschließen die beiden Freundinnen Thelma Dickinson (Geena Davis) und Louise Sawyer (Susan Sarandon) aus ihrem trostlosen Alltag auszubrechen. Aus einem harmlosen Wochenendausflug wird bald eine halsbrecherische Flucht vor der Polizei, die die beiden Frauen jedoch noch mehr zusammenschweißt.

Die Reiseroute der Schauplätze erstreckt sich von Arkansas über Oklahoma und Colorado nach Arizona. Die realen Drehorte des Filmes hingegen befinden sich vor allem in Kalifornien und Utah.

Die heruntergekommene Bar in Arkansas, in der Thelma nur knapp einer Vergewaltigung entkommt, befindet sich in Wahrheit südlich von Los Angeles. Heute ist es der Cowboy Country Saloon, 3321 South Street, in Long Beach. Die grüne Landschaft von Arkansas wir im Film von den Bergen rund um Gorman und dem Lockwood Valley in Kalifornien verkörpert.

 

Drehorte "Thelma & Louise"
Szene aus „Thelma & Louise” © MGM

 

Das Motel, in dem Louise auf ihren Freund Jimmy Lennox (Michael Madsen) für eine Geldübergabe trifft und Thelma sich von Schönling J. D. (Brad Pitt) ausrauben lässt, findet man ebenfalls in Los Angeles. Es ist das Vagabond Inn, 3101 South Figueroa Street, südlich von Downtown LA.

Einer der Drehorte befindet sich tatsächlich in Colorado, nämlich der Bedrock General Store, von aus Louise mit Polizist Hal Slocumb (Harvey Keitel) telefoniert, der vergeblich versucht sie zu überreden, sich zu stellen.

 

Drehorte "Thelma & Louise"
Courthouse Towers, Arches National Park, Utah © Andrea David

 

Die Szene mit der Polizeikontrolle, die für den Beamten überraschend im Kofferraum endet, wurde im Arches National Park in Utah gedreht. Die exakte Location befindet sich am Parkplatz der Courthouse Towers, einer Reihe hoher Steinsäulen nicht weit vom Eingang des Nationalparks entfernt.

 

Drehorte "Thelma & Louise"
Drehort aus „Thelma & Louise”, Arches National Park, Utah © Andrea David

 

Weitere Szenen in Utah, die eigentlich in New Mexico spielen, entstanden bei Cisco, Thompson Springs sowie auf der Route 46 entlang der La Sal Mountains.

Die dramatische Schussszene „am gottverdammten Grand Canyon“, wurde nicht am Abgrund des Grand Canyon gefilmt, sondern am Fossil Point unterhalb des Dead Horse State Parks, ebenfalls in Utah. In ihrer ausweglosen Lage steuern Thelma & Louise ihren Ford-Thunderbird-Cabrio schließlich auf die Schlucht zu.

 

Drehorte "Thelma & Louise"
Drehort aus „Thelma & Louise”, Fossil Point, Utah © Andrea David
Drehorte "Thelma & Louise"
Drehort aus „Thelma & Louise”, Fossil Point, Utah © Andrea David

 

Den Fossil Point erreicht man aus dem Westen über den Canyonlands National Park oder von Osten her über die 279 und die San Juan County Road 142, auch „Shafer Trail“ oder „Potash Road“ genannt. Google weist den Punkt sogar als Thelma & Louise Point aus.

 

Drehorte "Thelma & Louise"
Fossil Point, Utah © Andrea David

 

Wer in der Gegend rund um Moab unterwegs ist und sich für Filme interessiert, sollte auch der Red Cliffs Lodge am Colorado River einen Besuch abstatten. Hier nächtigte schon John Wayne, viele Western entstanden direkt hier auf der ehemaligen Ranch und wer einen tieferen Einblick in die Filmgeschichte erhalten möchte, schaut ins hoteleigene Movie Museum.

 

Movie Museum in der Red Cliffs Lodge, Moab, Utah © Andrea David
Drehorte "Thelma & Louise"
„Thelma & Louise” Requisiten im Movie Museum in der Red Cliffs Lodge, Moab, Utah © Andrea David

 

Dort kann man sich anhand seltener Filmposter und Erinnerungsstücke einen Eindruck davon machen, wie sehr Film und Ort hier bereits seit Jahrzehnten miteinander verwoben sind. Auch zu „Thelma & Louise“ sind dort einige Requisiten zu finden, wie beispielweise die Puppe, die als Thelma in die Schlucht stürzte.

Das Filmplakat zeigt zwar den berühmten Highway 163 im Monument Valley, gedreht wurde dort für den Film jedoch nicht.

 

Film ansehen:

„Thelma & Louise” kaufen oder streamen

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40 Jahre Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes

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Vor 40 Jahren stellten Steven Spielberg und sein Kumpel George Lucas mit dem Film „Jäger des verlorenen Schatzes“ (1981) der Welt einen furchtlosen und charmanten Archäologen vor: Indiana Jones!

Eigentlich sollte Tom Selleck die Rolle des Abenteuerhelden verkörpern, doch dieser hatte bereits zuvor für die Fernsehserie „Magnum“ zugesagt.

So übernahm stattdessen Harrison Ford als Protagonist die erfolgreiche Indiana-Jones-Reihe und 2022 wird er dann, mit fast 80 Jahren, in „Indiana Jones 5“ noch einmal die Peitsche auf der Leinwand schwingen.

Die Eröffnungsszene des ersten Indy-Abenteuers spielt im peruanischen Dschungel. Gedreht wurde allerdings in Wirklichkeit auf der hawaiianischen Insel Kauai am Huleia River. Das Set befindet sich auf der privaten Kipu Ranch, die jedoch heute noch verschiedene Off-Road-Touren über das Gelände anbietet.

Spielberg kehrte etwa zehn Jahre später für die Dreharbeiten zu „Jurassic Park“ auf die Insel zurück, die in einigen Szenen als Kulisse für die fiktive Isla Nublar in Costa Rica diente.

 

Kauai, Hawaii
Kauai, Hawaii
Filmszene aus "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" auf Kauai, Hawaii
Filmszene aus „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes” auf Kauai, Hawaii © Paramount Pictures

 

Der Hörsaal, in dem Indy Archäologie unterrichtet, gehört zum Conservatory of Music an der University of the Pacific in Stockton, Kalifornien. Die selbe Location taucht auch im vierten Film der Reihe „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ noch einmal auf.

Einige Sets, wie zum Beispiel der peruanische Tempel, wurden in den Elstree Film Studios nördlich von London aufgebaut.

Für die Szene mit dem deutschen U-Boot im französischen La Rochelle wurde übrigens dasselbe Modell verwendet, das ursprünglich auch in der Romanverfilmung „Das Boot“ zu sehen war.

Und auch Tatooine lässt grüßen: Fast alle Szenen, die in Kairo und Ägypten spielen, wurden in Wahrheit in Tunesien gedreht. Die Locations befinden sich nahe des Salzsees Schott el-Djerid sowie den Oasenstädten Nefta und Tozeur, wo George Lucas schon für „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ die passenden Drehorte für Lukes Skywalkers Heimatplaneten fand.

 

Filmszene aus "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" in Tunesien
Filmszene aus „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes” in Tunesien © Paramount Pictures

 

Das Kairo der Dreißigerjahre übernahm die Weltkulturerbe-Stadt Kairouan im Norden von Tunesien. Dort wurde vor allem rund um die Medina gedreht. Und auch die Sidi-Bouhlel-Schlucht, heute auch als Star Wars Canyon bekannt, kam in „Jäger des verlorenen Schatzes“ zum Einsatz.

 

"Star Wars Canyon", Sidi-Bouhlel-Schlucht, Tunesien
„Star Wars Canyon”, Sidi-Bouhlel-Schlucht, Tunesien © Star Wars Fans Nürnberg e.V.

 

Als Drehort für die Schlussszene mit Marion Ravenwood (Karen Allen) diente die City Hall in San Francisco, die auch schon in „Dirty Harry“ sowie später in der Filmbiografie „Milk“ als wichtiger Schauplatz eine Rolle spielte.

 

City Hall, San Francisco
City Hall, San Francisco © Andrea David
Filmszene aus "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" in der City Hall, San Francisco
Filmszene aus „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes” in der City Hall, San Francisco © Andrea David
Filmszene aus "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" in der City Hall, San Francisco
Filmszene aus „Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes” in der City Hall, San Francisco © Andrea David

 

Film ansehen:
„Jäger des verlorenen Schatzes” auf Prime Video streamen

Zum 40-jährigen Jubiläum der Filmreihe gibt es nun alle vier Indiana Jones Filme erstmals in 4K Ultra HD:
„Indiana Jones - Blu-ray - 4-Movie Collection” bestellen

 

Tourtipps:
Kipu Ranch Adventures Kauai
San Francisco Movie Tour

 

Verwandter Artikel:
Die Drehorte aus „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“

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Lupin

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Die französische Netflix-Serie „Lupin“ ist an die Abenteuer des fiktiven Meisterdiebs Arsène Lupin angelehnt. Die Handlung dreht sich um Assane Diop (Omar Sy), der als 14-Jähriger miterleben muss, wie sein Vater für ein Verbrechen angeklagt wird, das er gar nicht begangen hat.

25 Jahre später nutzt Assane den Kriminalroman „Arsène Lupin, den Gentleman-Dieb“ von Maurice Leblanc, den er von seinem Vater bekommen hat, als Inspiration, selbst zum Meisterdieb zu werden und schließlich seinen Vater zu rächen.

Die Serie wurde an verschiedenen Orten in Frankreich gedreht, von Paris bis zur Normandie:

Wichtigster Drehort in Paris ist der Louvre, wo Assane als Reinigungskraft arbeitet und später auch das kostbare Collier versteigert wird. Den versenkbaren Notausgang, aus dem Lupin nach einem Coup aus dem berühmten Museum flüchtet, gibt es übrigens wirklich.

 

Die Drehorte aus Lupin
Szene aus „Lupin” am Louvre, Paris © Emmanuel Guimier /Netflix
Louvre, Paris
Louvre, Paris © Andrea David

 

Das Pariser Musée Nissim de Camondo diente in „Lupin“ als Sitz der Familie Pellegrini, denen die wertvolle Halskette ursprünglich gehörte. Das Museum umfasst eine große Sammlung von Mobiliar aus dem 19. Jahrhundert und war damit perfekt als Drehort für die Villa der reichen Familie geeignet. Es befindet sich etwa 20 Minuten Fußweg vom Arc de Triomphe.

Vom Fenster seiner Wohnung aus blickt Assane in Richtung Montmartre und der darauf thronenden Kirche Sacré- Cœur. Weitere Ausblicke über Paris erhält man in der Serie bei einer Verfolgungsjagd auf den Dächern der Hauptstadt.

 

Szene aus "Lupin" auf den Dächern von Paris
Szene aus „Lupin” auf den Dächern von Paris © Emmanuel Guimier /Netflix
Blick auf das Montmartre Viertel mit der Sacré-Cœur, Paris
Blick auf das Montmartre Viertel mit der Sacré-Cœur, Paris © Andrea David
Szene aus "Lupin" im Viertel Saint-Martin, Paris
Szene aus „Lupin” im Viertel Saint-Martin, Paris © Emmanuel Guimier /Netflix

 

Zu den weiteren „Lupin“-Drehorten in Paris gehören das Viertel Saint-Martin, wo sich Assane mit Claire (Ludivine Sagnier) trifft, der Jardin du Luxembourg sowie das Viertel Saint-Ouen, wo Assanes Schulfreund einen kleinen Antiquitätenladen besitzt. Mit seinem Sohn Raoul (Etan Simon) spaziert Assane über die Fußgängerbrücke Pont des Arts.

 

Jardin du Luxembourg, Paris
Jardin du Luxembourg, Paris
Szene aus "Lupin" im Viertel Saint-Ouen, Paris
Szene aus „Lupin” im Viertel Saint-Ouen, Paris © Emmanuel Guimier /Netflix
Pont des Arts, Paris
Pont des Arts, Paris

 

Etwas außerhalb der Stadt, etwa zehn Kilometer von Versailles entfernt, befindet sich das Gefängnis Bois d’Arcy auf. Assane kommt hierher, um mit dem Insassen zu sprechen, der seinen Vater kannte.

 

Szene aus "Lupin" in Gefängnis Bois d'Arcy
Szene aus „Lupin” in Gefängnis Bois d’Arcy © Emmanuel Guimier /Netflix

 

In der letzten Folge reist Assane schließlich mit Claire und Raoul zum Lupin-Festival in die Normandie. Mit dem Regionalzug TER geht es über Le Havre in den kleinen Küstenort Étretat, der vor allem für seine weißen Kreidefelsen und Kieselstrände bekannt ist. In der Serie ist auch das Felsentor Porte d’Aval zu erkennen.

 

Szene aus "Lupin" am Felsentor Porte d’Aval, Normandie
Szene aus „Lupin” am Felsentor Porte d’Aval, Normandie © Emmanuel Guimier /Netflix
Felsentor Porte d’Aval, Normandie
Felsentor Porte d’Aval, Normandie

 

Die Landschaft um Étretat hat in der Vergangenheit bereits viele Maler, darunter zum Beispiel Monet und Boudin, zu ihrer Kunst inspiriert und auch „Lupin“-Autor Maurice Leblanc machte diesen Ort zu einem seiner Schauplätze im Roman „L’Aiguille creuse“ (Die hohle Nadel).

 

Lupin-Drehort Étretat, Normandie
„Lupin”-Drehort Étretat, Normandie

 

In Étretat empfiehlt es sich dem ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers einen Besuch abzustatten. Das Fachwerkhaus nannte der Autor selbst „Le Clos Lupin“.

Seit 1999 beherbergt es das Museum Le Clos Arsène Lupin, Maison Maurice Leblanc mit Fotos, Gemälden, Schriften und anderen persönliche Utensilien Leblancs sowie Bekleidungsstücken und Accessoires seines fiktiven Romanhelden Arsène Lupin.

Das in der Serie stattfindende Lupin-Festival gibt es in Realität leider nicht. In Étretat gab es jedoch im Jahr 2005 eine Feier anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der berühmten Romanfigur.

Wem die Serie gefallen hat, kann sich freuen: Im Sommer 2021 sollen weitere fünf „Lupin“-Episoden folgen, deren Schauplätze natürlich ebenfalls wieder in Frankreich verortet sind.

 

Weitere Infos:
Museum Le Clos Arsène Lupin, Maison Maurice Leblanc
Étretat und die Alabasterküste

 

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Die Pariserin - Auftrag Baskenland

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Nomadland

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Filmstart: 1. Juli 2021

Chloé Zhaos Roadmovie „Nomadland“ erzählt die Geschichte von Fern (Frances McDormand, „Fargo”, „Three Billboards outside Ebbing, Missouri”), die nach der großen Rezession 2008 alles verloren hat.

Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch der Industriestadt Empire im ländlichen Nevada packt Fern ihre Sachen und bricht in ihrem Van auf, ein Leben als moderne Nomadin zu erkunden. Der Film zeigt auch die echten Nomaden Linda May, Swankie und Bob Wells als Ferns Mentoren auf ihrer Erkundung der weiten Landschaften des amerikanischen Westens.

 

Filmszene aus "Nomadland" im Badlands National Park, South Dakota
Filmszene aus „Nomadland” im Badlands National Park, South Dakota © Disney 2021

 

Die Dreharbeiten von „Nomadland“ erstreckten sich über sechs Monate und begannen im September 2018 in South Dakota, wo viele Filmszenen in den Badlands, auf dem dortigen Campingplatz, dem Badlands Campground, sowie im Custer State Park entstanden.

 

Filmszene aus "Nomadland" im Badlands National Park, South Dakota
Filmszene aus „Nomadland” im Badlands National Park, South Dakota © Disney 2021
Filmszene aus "Nomadland" im Badlands National Park, South Dakota
Filmszene aus „Nomadland” im Badlands National Park, South Dakota © Disney 2021

 

Am Rastplatz Wall Drug Store nördlich des Nationalparks bekommt Fern eine Anstellung als Kellnerin. Südlich von Wall befindet sich auch die im Film vorkommende, 24 Meter hohe Brontosaurus-Statue an der Interstate 90.

 

Filmszene aus "Nomadland" am Wall Drug 80ft Dinosaur Advertisement, South Dakota
Filmszene aus „Nomadland” am Wall Drug 80ft Dinosaur Advertisement, South Dakota © Disney 2021

 

Die weitläufigen Badlands dienten in der Vergangenheit bereits häufig als Filmkulisse, unter anderem für „Der mit dem Wolf tanzt“, „Starship Troopers” oder auch als Oberfläche des Asteroiden in Michael Bays Katastrophenfilm „Armageddon”.

 

Badlands, South Dakota
Badlands, South Dakota © Andrea David
Badlands, South Dakota
Badlands, South Dakota © Andrea David

 

„Um in South Dakota drehen zu können, was ich bereits zweimal gemacht habe, muss es September/Oktober beziehungsweise Mai sein“, erzählt Regisseurin und Oscar-Preisträgerin Chloé Zhao, deren Filme „Songs My Brothers Taught Me“ (2015) und „The Rider“ (2017) ebenfalls in dem US-Bundesstaat entstanden.

Von South Dakota zog das Produktionsteam schließlich weiter nach Nebraska. „Wir fuhren durch Deadwood auf unserem Weg runter nach West-Nebraska, um bei der Rübenernte dabei zu sein“, sagt Produzent Peter Spears.

„Danach hatten wir ein bisschen freie Zeit, um uns im Anschluss in Empire, Nevada, in der Nähe der Black Rock Desert, wo jährlich das Burning Man Festival stattfindet, wieder zusammenzufinden.“

 

Burning Man Festival, Black Rock Desert, Nevada
Burning Man Festival, Black Rock Desert, Nevada

 

Zhao und Frances McDormand hatten Empire als Startpunkt für die Reise ihrer Heldin Fern festgelegt. Dort hatte seinerzeit auch das dem Film zugrundeliegende Buch von Jessica Bruder seinen Ausgang genommen.

„Empire war eine Unternehmersiedlung, in der Generationen von Gips-Minenarbeiter gelebt und gearbeitet hatten, bevor sie von der Großen Rezession in den Jahren 2007 bis 2009 überflüssig gemacht wurde und jeder sein Haus verlassen musste“, sagt Autorin Jessica Bruder. „Selbst die Postleitzahl wurde gestrichen.“

In Nevada wurde unter anderem im Fernley RV Park und im benachbarten Desert Rose RV Park gedreht. Anschließend ging es für die Produktion weiter in die ehemalige Gegenkultur-Enklave Point Arena, etwas südlich von Mendocino in Nordkalifornien gelegen. Dort wurden die Szenen mit Dave (David Strathairn) und seiner Familie gedreht.

 

Filmszene aus "Nomadland"
Filmszene aus „Nomadland” © Disney 2021

 

„Im Anschluss legten wir eine fünftägige Weihnachtspause ein“, sagt Produzentin Mollye Asher. „Silvester und Neujahr verbrachten wir gemeinsam und fuhren dann nach Yuma, Arizona, um schließlich die letzten Drehtage in Südkalifornien im San Bernardino County zu verbringen.“

 

Filmszene aus "Nomadland" im Redwood State Park, Kalifornien
Filmszene aus „Nomadland” im Redwood State Park, Kalifornien © Disney 2021

 

Fern erkundet in Kalifornien sowohl den San Bernardino National Forest westlich von Los Angeles als auch den Redwood National Park südlich von San Francisco.

 

 

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Die Drehorte aus „Der mit dem Wolf tanzt”

 

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Minari - Wo wir Wurzeln schlagen

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Filmstart: 15. Juli 2021

Der Oscar-prämierte Film „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ des Regisseurs Lee Isaac Chung erzählt die Geschichte einer koreanisch-amerikanischen Familie, die auf einer Farm im Süden der USA in den 1980er Jahren ihren ganz persönlichen amerikanischen Traum verwirklichen will.

Chung, der selbst als Sohn südkoreanischer Immigranten in Arkansas aufwuchs, unternimmt mit dem von Hollywood-Star Brad Pitt co-produzierten Film einen Streifzug durch zwei Kulturen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

In der Hauptrolle spielt der „The Walking Dead“-Star Steven Yeun den engagierten Familienvater Jacob. Dieser beschließt mit seiner Familie aus Los Angeles auf eine kleine Farm in Arkansas zu ziehen. Während er die wilden Ozarks als das gelobte Land ansieht, fühlen sich seine Frau Monica (Ye-Ri Han) und die Kinder David (Alan Kim) und Anne (Noel Kate Cho) fremd in der neuen Heimat.

 

Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen”
Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen” © Prokino Filmverleih

 

Das Zusammenleben der Familie wird urplötzlich auf den Kopf gestellt, als die schlaue, schlagfertige und unglaublich liebevolle Großmutter Soon-Ja (Yuh-Jung Youn) ihre Heimat Korea verlässt und zu ihnen in die USA zieht. In ihrem neugierigen, aufmüpfigen Enkelsohn David findet Soon-Ja mit der Zeit einen Verbündeten.

 

Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen”
Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen” © Prokino Filmverleih

 

So streift „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ ganz unterschiedliche Themen wie das Zusammenleben verschiedener Generationen, dem amerikanischen Pioniergeist, den Mut, Widerstände zu überwinden und das, was ein Zuhause wirklich ausmacht.

 

Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen”
Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen” © Prokino Filmverleih

 

Die Außenaufnahmen des Filmes entstanden auf echtem Weideland in den Hügelgebieten der Ozarks. Die Produktion schlug ihre Zelte außerhalb von Tulsa, Oklahoma, auf – ein bisschen westlich von der Grenze zu Arkansas. Gedreht wurde ausschließlich an authentischen Drehorten.

Hinter der Kamera stand der Australier Lachlan Milne, den die Filmemacher durch seine bemerkenswerten Außenaufnahmen für die Netflix-Serie „Stranger Things“ und Taika Waititis „Wo die wilden Menschen jagen“ (2016) unbedingt für ihr Projekt gewinnen wollten.

Zu den Drehorten zählt eine Farm, die von eingewanderten Hmong-Arbeitern betrieben wird, was Chung, wie er anmerkt, „daran erinnerte, dass es immer noch direkte Verbindungen zwischen den Einwandererfamilien von damals und heute gibt.“

 

Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen”
Filmszene aus „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen” © Prokino Filmverleih

 

Kameramann Lachlan Milne war erstaunt von Tulsa: „Ich war davon ausgegangen, dass Oklahoma aus trockenen, schmucklosen, weiten, offenen Ebenen besteht. Aber zumindest im Osten ist der Bundesstaat sehr grün und es ist auf atemberaubende Weise unglaublich schön dort.“

 

Ozark Mountains, Arkansas
Ozark Mountains, Arkansas

 

In den Ozarks spielt übrigens auch das Drama „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“, gedreht wurde es dagegen in North Carolina. Die Netflix-Serie „Ozark“ wiederum wurde im US-Bundesstaat Georgia gedreht.

 

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100 Jahre Nosferatu

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Mit dem Stummfilm „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens” geht es zurück zu den Anfängen des Kinos: Im Jahr 1921 holte sich Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau die damaligen Theaterschauspieler Max Schreck, Gustav von Wangenheim und Greta Schröder vor die Kamera und es begannen die Dreharbeiten zum ersten Horrorfilm der Weltgeschichte.

Ursprünglich sollte der Film in Anlehnung an seine Vorlage, „Dracula” heißen, doch Murnau bekam Probleme mit Bram Stokers Erben, da die Filmrechte an dem Werk nicht erworben wurden.

Obwohl die Produktion nun schon hundert Jahre zurück liegt, können viele ihrer Drehorte noch heute problemlos besichtigt werden:

 

Marktplatz, Wismar © Matthias Gebauer
Marktplatz, Wismar © Matthias Gebauer

 

Das erste Szenenbild zeigt den „Wasserkunst”-Brunnen auf dem Marktplatz von Wismar. Die Aufnahme wurde vom Turm der Marienkirche gemacht. Jedes Wochenende finden am besagten Kirchturm im Stundentakt Führungen statt. Bei diesen Touren wird einem auch das berühmte „Murnau-Fenster” gezeigt, von dem aus die Szene gedreht wurde.

Keine 400 Meter Luftlinie entfernt, befindet sich der Innenhof der Heiligen-Geist-Kirche, welcher im Film mehrfach, meistens wenn Thomas Hutter (Gustav von Wangenheim) durch die Stadt geht, zu sehen ist. In der ZDF-Serie „Soko Wismar” stellt der selbe Innenhof übrigens die Polizeidienststelle dar.

 

Innenhof der Heilig-Geist-Kirche, Wismar © Matthias Gebauer
Innenhof der Heilig-Geist-Kirche, Wismar © Matthias Gebauer
Szene aus "Nosferatu" im Innenhof der Heilig-Geist-Kirche, Wismar
Szene aus „Nosferatu” im Innenhof der Heilig-Geist-Kirche, Wismar © Matthias Gebauer

 

Die verträumte Stadt, die im Film „Wisborg” heißt, bekommt nächtlichen Besuch vom Grafen Orlok (Max Schreck) aus Transsilvanien. Er fährt mit seinem Schiff im Wismarer Hafen ein, in der Nähe der Kunstgalerie „Baumhaus”. Von dort trägt er seinen Sarg durch das Wassertor an der alten Stadtmauer und vorbei an der Außenfassade der St. Georgen Kirche.

 

Szene aus "Nosferatu" an der Kirche St. Georgen, Wismar
Szene aus „Nosferatu” an der Kirche St. Georgen, Wismar © Matthias Gebauer

 

Das Wassertor wurde um 1450 erbaut und ist das letzte von fünf Toren der ehemaligen Stadtmauer. 2012 lies die Stadt Wismar im Toreingang eine Gedenktafel für den Film „Nosferatu” auf dem Boden anbringen.

 

Szene aus "Nosferatu" am Wassertor, Wismar
Szene aus „Nosferatu” am Wassertor, Wismar © Andrea David
Gedenktafel zu "Nosferatu" am Wassertor, Wismar
Gedenktafel zu „Nosferatu” am Wassertor, Wismar © Andrea David

 

Die zerfallenen Lagerhäuser, in denen Graf Orlok seinen Unterschlupf findet, stehen nicht in Wismar. Diese Aufnahmen entstanden vor dem alten Salzspeicher in Lübeck.

 

Alter Salzspeicher, Lübeck
Alter Salzspeicher, Lübeck © Andrea David
Szene aus "Nosferatu" an den alten Salzspeichern, Lübeck
Szene aus „Nosferatu” an den alten Salzspeichern, Lübeck © Andrea David

 

 

Direkt gegenüber befindet sich die Seitenstraße Depenau, welche im Film als Arbeitsweg von Hutter zu sehen ist. Die Straße wurde im Zweiten Weltkrieg jedoch fast vollständig zerstört und ist daher kaum wieder zu erkennen.

 

Seitenstraße Depenau, Lübeck © Matthias Gebauer
Seitenstraße Depenau, Lübeck © Matthias Gebauer

 

Hutters Wohnhaus befindet sich im Aegidienkirchhof, ebenfalls in Lübeck. Die Aegidienkirche ist im Film nie zu sehen, obwohl Murnau die Kirche unbedingt nutzen wollte. Der kirchliche Vorstand Lübecks hatte 1920 allerdings noch kein Verständnis für das neumodische Medium „Film”.

 

Aegidienkirchhof, Lübeck
Aegidienkirchhof, Lübeck © Andrea David
Szene aus "Nosferatu" im Aegidienkirchhof, Lübeck
Szene aus „Nosferatu” im Aegidienkirchhof, Lübeck © Andrea David
Szene aus "Nosferatu" im Aegidienkirchhof, Lübeck
Szene aus „Nosferatu” im Aegidienkirchhof, Lübeck © Andrea David

 

Ein weiterer Lübecker Drehort ist der „Füchtingshof” in der Glockengießerstraße. Hier trifft Hutter auf einen Anwohner und erzählt ihm von seiner bevorstehenden Reise. Die Friedhofs-Szene entstand an einem Strand auf Sylt. Weitere Szenen entstanden in Rostock und Lauenburg.

 

Füchtingshof, Lübeck © Matthias Gebauer
Füchtingshof, Lübeck © Matthias Gebauer

 

Als Kulisse für das halb verfallene Schloss des Grafen Orlok diente die Arwaburg in den Karpaten der Slowakei. Hutters Anreise wurde im darumliegenden Wald gedreht, sowie Hutters Rast in Dolný Kubín. Die Floßfahrt mit den Särgen wurde auf der Waag aufgenommen. Für die Gebirgsaufnahmen nutzte das Filmteam das Panorama der Hohen Tatra.

 

Hohe Tatra, Slowakei
Hohe Tatra, Slowakei

 

Sämtliche Innenaufnahmen entstanden im JOFA-Atelier in Berlin Johannisthal, welches es heute jedoch nicht mehr gibt.

 

 

DVD & Blu-ray: „Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens” auf Amazon kaufen

Tourtipp: Tagestour zu Draculas Schloss ab Bukarest

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