Quantcast
Channel: Filmtourismus.de
Viewing all articles
Browse latest Browse all 442

Retribution

$
0
0

Dieser Beitrag entstand mit finanzieller Unterstützung von Studiocanal.

Filmstart: 14. September 2023

 

Mit „Retribution“ kehrt Liam Neeson in sein Lieblings-Genre des Gegen-die-Uhr-Thrillers zurück und rast mit einem Erpresser am Telefon sowie einer Bombe unter seinem Autositz durch die Stadt.

Der Film ist für ihn und seine Fans auch ein Wiedersehen mit Berlin, das schon Neesons Bühne in „Unknown Identity“ (2011) bildete und auch jetzt wieder die zweite Hauptrolle spielt.

Auf Neesons Rücksitz sitzen die jungen Talente Jack Champion („Avatar - The Way of Water“) und Lilly Aspell („Wonder Woman“) als seine Kinder. In weiteren Rollen sind Embeth Davidtz („The Morning Show“) und Matthew Modine („Stranger Things“) zu sehen. Regie in dem Remake des spanischen Films El Desconocido führt Nimród Antal.

 

Retribution Drehorte in Berlin
© Studiocanal

 

Den Filmemachern von „Retribution“ war es wichtig, dass man mit Berlin als Handlungsort nicht nur an der Oberfläche blieb. Für eine Story, die fast ausschließlich in einem Auto spielt, sollten sich die Menschen, die Plätze, mit denen Neesons Matt Turner im Lauf der Handlung interagiert, alle real, belebt, lebendig anfühlen.

„Darin lag die größte Herausforderung“, sagt Stuntkoordinator Volkhart Buff. „Wir mussten es hinkriegen, einen Actionfilm zu machen, der nicht nach Actionfilm aussieht. Einen Film in einer Stadt zu machen, die echt aussieht.“

Dem pflichtet Produzent Alex Heineman bei: „Es gibt viele Filme, die in bestimmten Städten gedreht werden, aber gar nicht wirklich mit diesen Städten verknüpft sind. Wir wollten alle Vorteile von Berlin nutzen. Die Stadt ist schön, es finden sich großartige Architektur und interessante Landschaften. Nimród wollte das unbedingt berücksichtigen, weil dieser Film eben nicht nur im Studio umgesetzt werden sollte. Wir wollten die Stadt emotional und haptisch spüren. Der Zuschauer sollte die Stadt wirklich nachempfinden können.“

 

Retribution Drehorte in Berlin
© Studiocanal

 

Die Aufnahmen im Innern von Matt Turners Wagen wurden fast komplett auf einer LED-Bühne im Studio Babelsberg gedreht, während die Fassaden Berlins auf Bildschirmen am Auto vorbeiziehen. Auch die Innenaufnahmen im Townhouse der Turners wurden nicht in Berlin gedreht.

Fast alle anderen Aufnahmen fanden jedoch kreuz und quer auf den Straßen Berlins statt:

 

Retribution Drehorte in Berlin
© Studiocanal

 

 

Die genauen Berlin-Drehorte von „Retribution“ findet man hier:

 

Als Matt Turner aus dem Haus tritt, befindet er sich in der Oberwallstraße in Berlin Mitte.

Für die Geldübergabe wurde das Futurium am Alexanderufer als Finanzdistrikt Berlins verwendet. Wer genau hinschaut, erkennt im Hintergrund das Bundeskanzleramt.

 

Retribution Drehorte in Berlin
Szene aus „Retribution“ am Futurium, Berlin © Studiocanal

 

Das mysteriöse Motorrad verfolgt Familie Turner zwischen Kupfergraben und Pergamonmuseum. Der Auffahrunfall wurde unter den Schienen der Berliner Stadtbahn am Schiffbauerdamm gedreht.

Die nachfolgende Fahrt führt durch Mitte unter anderem am Checkpoint Charlie vorbei, der auch schon in Steven Spielbergs „Bridge of Spies“ sowie dem James-Bond-Streifen „Octopussy“ zu sehen war.

Die erste Machtdemonstration des Erpressers in „Retribution“ endet mit einem lauten Knall. Zeuginnen und Zeugen der Explosion wurden die Anwohner der Jerusalemer Straße sowie alle, die vom Dach des Axel-Springer-Hochhauses aus freie Sicht hatten.

 

Retribution Drehorte in Berlin
Szene aus „Retribution“ in der Jerusalemer Straße, Berlin © Studiocanal

 

Das erste Attentat findet auf der Straße des 17. Juni statt. Ganz in der Nähe des Drehortes befindet sich „Der Rufer“, eine Bronzeskulptur eines rufenden Mannes, erschaffen 1966 von Gerhard Marcks.

Für die zweite Explosion verlegte sich das Filmteam nach Osten zum Heizkraftwerk Klingenberg in Berlin-Köpenick. Für diesen Drehtag besorgte man eigens einen Güterzug, der durchs Bild rumpelte.

 

Retribution Drehorte in Berlin
Szene aus „Retribution“ in der Straße des 17. Juni, Berlin © Studiocanal

 

Die nachfolgende Flucht führt durch Berlin-Friedrichshain an der Mercedes-Benz-Arena vorbei, über den Potsdamer Platz westwärts über die Bülowstraße zum Nollendorfplatz. Da sich die Verkehrssituation seit den Zeiten der Fernsehserie „Praxis Bülowbogen“ ein wenig verändert hat, verlagert Matt seine Fahrt kurzerhand unter die oberirdisch verlaufenden der Gleise der U2.

Die Flucht führt ihn schließlich in den Tiergartentunnel. Der nachfolgende Stand-Off zwischen Matt Turner und Interpol-Agentin Brickman wurde wiederum zwischen den Hallen am Berliner Messegelände gedreht.

Für die Demonstration wurden eigens der Bereich westlich vom Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof abgesperrt. Der Demonstrationszug führte durch die Katharina-Paulus-Straße und die Bertha-Benz-Straße.

 

Retribution Drehorte in Berlin
Szene aus „Retribution“ auf der Rathausbrücke, Berlin © Studiocanal

 

Das Finale des Films ist gleichzeitig die Weltpremiere für das neue Berliner Stadtschloss, denn „Retribution“ war die allererste Filmproduktion, die am gerade eröffneten Humboldt-Forum drehen durfte.

Über den Schlossplatz, an der originalgetreu restaurierten Süd-Fassade vorbei, rast Liam Neeson zum Showdown, der auf der Rathausbrücke gedreht wurde.

Für Liam Neeson, der bereits 2010 für die Dreharbeiten von „Unknown Identity“ in Berlin war, änderte der erneute Besuch auch seinen Blick auf die Stadt: „Das letzte Mal, als ich hier war, war es mitten im Winter. Das war einfach ein anderer Vibe. Als wir dieses Mal auf der Straße drehten, wurde mir klar, dass ich die Jugendlichkeit der Stadt, ihre Lebendigkeit, gar nicht gesehen hatte.“

 

 

Verwandte Artikel:

Berlin wie im Film
Unknown Identity
The Commuter
Hard Powder

Der Beitrag Retribution erschien zuerst auf Filmtourismus.de.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 442